Die Gemeinde Zolling plant den Bau eines neuen Kinderhorts, um dem steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen gerecht zu werden.
Angesichts der wachsenden Kinderzahlen und einer zunehmenden Nachfrage nach Ganztagsbetreuung soll die Einrichtung bis September 2027 fertiggestellt sein. Doch die Umsetzung stellt die Kommune vor große Herausforderungen.
Wie in vielen anderen Gemeinden auch, steht Zolling vor einem Problem: Die vorhandenen Betreuungsangebote reichen nicht mehr aus. Die Zahl der Kinder im Grundschulalter steigt, während gleichzeitig Plätze in bestehenden Einrichtungen knapp werden.
Um dem entgegenzuwirken, soll der neue Hort Platz für 130 Kinder bieten.
Nicht nur die räumlichen Kapazitäten stellen eine Herausforderung dar. Der Fachkräftemangel im pädagogischen Bereich macht es zunehmend schwer, genügend qualifiziertes Personal für die Betreuung zu finden. Die steigende Nachfrage nach Betreuungsplätzen trifft vielerorts auf unzureichende personelle Ressourcen. Auch in Zolling wird es darauf ankommen, genügend Erzieherinnen für den neuen Hort zu gewinnen, um eine qualitativ hochwertige Betreuung sicherzustellen.
Die Kosten für den Bau und den Betrieb des Kinderhorts belasten den Haushalt der Gemeinde erheblich.
Während für den Neubau staatliche Fördermittel bereitstehen, bleibt die langfristige Finanzierung des Betriebs eine große Herausforderung.
Besonders die laufenden Personalkosten sind ein wesentlicher Faktor, der in vielen Kommunen zu finanziellen Engpässen führt.
Dennoch sieht die Gemeinde den Bau als notwendige Investition in die Zukunft. Mit Blick auf das stetige Wachstum der Gemeinde bleibt abzuwarten, ob die geplanten Kapazitäten langfristig ausreichen werden. Viele Kommunen stehen vor ähnlichen Problemen:
Die Kinderbetreuung bröckelt, weil immer mehr Plätze gebraucht werden, während Fachkräfte und finanzielle Mittel fehlen. Der neue Hort in Zolling ist ein wichtiger Schritt, doch auch in den kommenden Jahren wird die Kinderbetreuung eine große Herausforderung für die Gemeinde bleiben.