Nach sechswöchiger Vorbereitungszeit steht der EHC Klostersee vor dem Punktspielstart in der Saison 2024/25 in der Eishockey-Bayernliga. Am kommenden Sonntag, 13. Oktober, beginnen die Rot-Weißen die Meisterschaftsrunde im Bayerischen Oberhaus mit Heimrecht in der Grafinger Wildbräu-Arena gegen den TSV Peißenberg Miners. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr. Die Gäste um den Ex-EHCler Lynnden Pastachak stellten das Überraschungsteam der vergangenen Saison, die sie als Vize-Meister abschließen konnten. „Natürlich wollen wir mit einer starken Leistung und möglichst drei Punkten starten”, betonte Headcoach Gert Acker.
Offizieller Ligaauftakt ist bereits einen Tag vor dem ersten Spieltag. Am Samstagabend richtet der ERSC Amberg Wild Lions das Eröffnungsspiel gegen den amtierenden Meister Königsbrunn Pinguine aus, wie seit ein paar Jahren üblich mit Abordnungen sämtlicher Teilnehmerkubs auf der Tribüne. Für die Klosterseer wird der sportliche Leiter Dominik Quinlan die Reise in die Oberpfalz antreten und dort auch dem Ligatreffen beiwohnen, das Frank Butz, der Eishockey-Obmann des Bayerischen Eissportverbandes, vor der Eröffnungsbegegnung angesetzt hat.
Dabei sollen einige Themen angesprochen werden, die freilich keine Auswirkungen mehr auf die unmittelbar bevorstehende Spielrunde haben werden. Festgezurrt ist unter anderem die Regelung über den Einsatz ausländischer Verstärkungen. Das über viele Jahre von allen Vereinen mitgetragene Gentlemans-Agreement, mit dem sich die Bayernligisten auf jeweils höchstens zwei Importspieler geeinigt hatten, ist gekippt. 13 der 16 Teilnehmer beschränken sich freiwillig weiterhin auf zwei ausländische Verstärkungen, neben den Amberg Wild Lions scheren die Ulm/Neu-Ulm Devils und die Buchloe Pirates aus. Das Trio war nach langen Gesprächen wenigstens dazu zu bewegen, nicht mehr als drei Imports einzusetzen.
„Eine Entwicklung absolut in die falsche Richtung. In unserer Spielklasse sollte der Ausbildungsauftrag junger Talente und Nachwuchsspieler im Vordergrund stehen”, betonte Quinlan. Cheftrainer Acker zeigt sich ob der Nicht-Einigung „sprach- und ratlos” und gab zu Protokoll: „Ich sehe absolut keine Notwendigkeit, vermehr ausländische Spieler einzusetzen. Die Argumentation einiger Klubs bei dieser Frage schaudert mir als langjähriger Nachwuchstrainer.” Der Sinn und Zweck dahinter erschließe sich ihm ganz und gar nicht.