Jetzt ist es offiziell: Karl Ecker geht für die Freien Wähler bei der Bundestagswahl ins Rennen um das Direktmandat im Wahlkreis 214. Einer kämpferischen Vorstellungsrede des Kandidaten folgte bei der Nominierungsversammlung in Allershausen ein überzeugendes Ergebnis. Alle 28 Stimmberechtigten sprachen dem langjährigen Bürgermeister der Marktgemeinde Au das Vertrauen aus.
Die Freien Wähler machen sich Hoffnungen, bei der Wahl am 26. September erstmals in den Bundestag einzuziehen. Der Sprung in den Landtag von Rheinland-Pfalz hat einen zusätzlichen Motivationsschub gegeben. Landtagsabgeordneter Benno Zierer bescheinigt Ecker gute Chancen, das Direktmandat zu erringen.
In Berlin brauche es „Bürgerpolitik statt lähmender und verstaubter Parteipolitik“, sagte Ecker. Das Vertrauen der Bürger werde untergraben durch eine „unzuverlässige Ankündigungspolitik“ bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie und „Affären von einigen raffgierigen Abgeordneten“. Er wolle als Abgeordneter mit Ehrlichkeit und Geradlinigkeit wieder Vertrauen schaffen.
Einbringen will Karl Ecker seine Erfahrung aus 37 Jahren Kommunalpolitik und 24 Jahren als Bürgermeister. In dieser Zeit hatte er oft mit Bundesbehörden und Ministerien zu tun. „Die Bürokratie ist von Jahr zu Jahr schlimmer geworden“, erinnert sich der 57-Jährige. Hier sieht er eine große Aufgabe für die Freien Wähler. „Wir müssen den Bürokratieabbau wirklich anzugehen“, erklärte Ecker. „Die Städte und Gemeinden brauchen mehr Freiräume von Brüssel und Berlin.“
Neben dem Landkreis Freising umfasst der Wahlkreis 214 den Kreis Pfaffenhofen sowie sechs Kommunen aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Hochrangige FW-Vertreter aus den drei Landkreisen, darunter die Landräte Helmut Petz (Freising), Albert Gürtner (Pfaffenhofen) und Peter von der Grün (Neuburg-Schrobenhausen) sicherten Ecker ihre volle Unterstützung zu, ebenso wie Roland Weigert, Landtagsabgeordneter und Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, der aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen kommt.