Immer am 3. Adventssonntag (15.12.2024) laden die politische Gemeinde Eitting und die Pfarrei Eitting ihre Seniorinnen und Senioren zu einer Adventsfeier in den Saal des „Fischerbräu“ ein. Der Einladung in diesem Jahr folgten derart viele der älteren Herrschaften aus Eitting, Eittingermoos, Reisen und Gaden, dass die Plätze im Saal knapp wurden. Ehrengäste waren Eittings 1. Bürgermeister Reinhard Huber und Gemeindereferentin Rosemarie Huber. Die älteste Dame aus der Pfarrei Eitting und der älteste Herr bekamen auch heuer, alter Tradition folgend, Geschenkkörbe überreicht. Um den Service kümmerten sich die Firmlinge 2025 und Mitglieder des Pfarrgemeinderates.
Klaus Fuchs, dem Vorsitzenden des Eittinger Pfarrgemeinderates (PGR), war es vorbehalten, die Gäste willkommen zu heißen und er freute sich sehr über die große Zahl der Seniorinnen und Senioren, die der Einladung von Pfarrei und Gemeinde gefolgt war. Altbürgermeister Georg Wiester ließ sich krankheitsbedingt entschuldigen, die (Aushilfs-)Seelsorger waren bereits anderweitig gebunden. Das Programm des Nachmittags, so Fuchs, fuße auf den Säulen: Ehrung der ältesten Einwohner der Pfarrei, Auftritten von Kirchen- bzw. Kinderchor, Kaffee und Kuchen und zum Abschluss einer Brotzeit. Der PGR-Vorsitzende dankte allen Helfern und Unterstützern, angefangen von der Gemeindeleitung bis hin zu den Firmlingen und der Wirtsfamilie für die große Hilfe, die die Senioren-Adventsfeier auch in diesem Jahr möglich gemacht hatte.
Eittings Bürgermeister und die Gemeindereferentin sprachen Grußworte. Reinhard Huber freute sich ebenfalls über die große Zahl der Gäste und witzelte, dass die sich hätten denken können, dass er auch 2024 ein Grußwort sprechen werde, dass sie aber trotzdem wieder gekommen seien, das erfreue ihn mit Genugtuung. Dann warf er einen Blick in das vergangene Jahr, das „für die Gemeinde und für mich sehr ereignisreich“ gewesen sei. Die Planungen für den Kindergarten seien abgeschlossen, vermeldete Huber, für das Kinderhaus sei bereits ein Antrag auf vorzeitigen Baubeginn gestellt. Dem Discounter Lidl konnten die Grundstücke verkauft werden, die die Gemeinde nahe der Ortschaft Gaden erworben hatte, was Geld in die Kasse der Gemeinde gespült habe, „also, mia kennan an Kindagartn baun!“ Schule und (alter) Kindergarten seien „pünktlich zu Schulbeginn“ an ein Nahwärmenetz angeschlossen worden, freute sich Huber, und „a neie Bruck“ sei auch noch gebaut worden, in Rekordzeit. Dass man jetzt nicht in der „staaden Weihnachtszeit“ sei, sondern in der „Rennerei“, bedauerte der Rathauschef. Abschließend hatte Huber die besten Wünsche für die Senioren parat, „gute Gesundheit, viel Kraft“ und Optimismus.
Gemeindereferentin Rosemarie Huber, eigentlich im Rentenalter, war sich sicher, dass „wir das vergangene Jahr ganz gut hingebracht haben“ – trotz des Priestermangels. Ein Zusammenhelfen der sogenannten „Laien“, also aller, die keine höheren Weihen haben, sei wohl die Zukunft, mutmaßte die erfahrene Gemeindereferentin. „Ohne die Ehrenamtlichen geht es überhaupt nicht!“, war ihre Prognose. In diesem Zusammenhang dankte Huber dem Eittinger PGR und dessen Vorsitzenden Klaus Fuchs für die geleistete Arbeit – „und natürlich allen anderen auch, die da mitgearbeitet haben.“ Sie, die „momentan von einer Besinnlichkeit zur nächsten“ hastet, wünschte allen eine gnadenreiche Weihnachtszeit, in der Hoffnung auf eine weitere gute Zusammenarbeit 2025.
Dann erhielten der 92-jährige Bernhard Mayr aus Reisen und die 89-jährige Irmengard Berghammer aus Eitting ihre prächtigen Geschenkkörbe sowie die Glückwünsche von Bürgermeister, Gemeindereferentin und PGR-Vorsitzenden. Der Kirchenchor unter der Leitung von Hans Kern erinnerte daran, dass der „Advent is a Leuchten“ und dass dann, wenn „Waht der Schneewind“, es bald Weihnachten wird. Das Licht, das durch die Nacht scheint, und „A Liacht in der dunklen Zeit“ waren weitere Themen, bevor ein Jodler den Auftritt des Kirchenchores beendete. Anni Schmid und Marianne Kolbeck trugen Gedichte bzw. Geschichten vor.
Der Kinderchor (Leitung Manuela Schorr) beschwor frisch den „Advent, Advent, Advent“, die jungen Sängerinnen und Sänger empfahlen „Zünd a Liacht o!“ und machten sich „Auf den Weg nach Weihnachten.“ Zwischendurch gab es schmackhafte Biskuitrollen mit verschiedenen Füllungen von der örtlichen Bäckerei, der Metzger am Ort hatte die Brotzeit geliefert. Finanziert wurde alles von Pfarrei und Gemeinde, die Gäste konnten am Ende der Senioren-Adventsfeier spenden. Kosten entstanden ihnen nicht.