Veröffentlicht am 22.10.2025 10:29

Solarpark Hirschau, nach nur zwei Monaten Bauzeit in Betrieb

Direkt an der Grenze zum Landkreis Freising und an der Autobahn A92 hat der Landkreis Erding seinen nächsten Solarpark in Betrieb genommen. 6700 MWh Strom sollen hier im Jahr erzeugt werden. (Foto: bro)
Direkt an der Grenze zum Landkreis Freising und an der Autobahn A92 hat der Landkreis Erding seinen nächsten Solarpark in Betrieb genommen. 6700 MWh Strom sollen hier im Jahr erzeugt werden. (Foto: bro)
Direkt an der Grenze zum Landkreis Freising und an der Autobahn A92 hat der Landkreis Erding seinen nächsten Solarpark in Betrieb genommen. 6700 MWh Strom sollen hier im Jahr erzeugt werden. (Foto: bro)
Direkt an der Grenze zum Landkreis Freising und an der Autobahn A92 hat der Landkreis Erding seinen nächsten Solarpark in Betrieb genommen. 6700 MWh Strom sollen hier im Jahr erzeugt werden. (Foto: bro)
Direkt an der Grenze zum Landkreis Freising und an der Autobahn A92 hat der Landkreis Erding seinen nächsten Solarpark in Betrieb genommen. 6700 MWh Strom sollen hier im Jahr erzeugt werden. (Foto: bro)

Zwischen der Autobahn A92 und dem Gut Hirschau, im nordwestlichsten Zipfel des Landkreises Erding, hat Landrat Martin Bayerstorfer den „Solarpark Hirschau“ in Betrieb genommen. Errichtet wurde er gemeinsam von der Energievision Landkreis Erding (EVE) und der Energieallianz Bayern, in der 48 mittelständische, bayerische Stadtwerke zusammengeschlossen sind. Investiert wurden rund 3,4 Millionen Euro, jährlich soll hier 6700 MWh Strom erzeugt werden, der in das öffentliche Netz der Überlandwerke Erding eingespeist wird. In nur zwei Monaten Bauzeit ging der Solarpark Hirschau als Vorreiterprojekt der EVE in Betrieb. Auf einer Fläche von rund 5,9 Hektar, das entspricht acht Fußballfeldern, wurden entlang der Autobahn 10.794 Module mit jeweils 645 Wp installiert. Die gesamte Leistung der PV-Anlage beträgt 6,8 MW. „Der Solarpark Hirschau ist ein Meilensteinprojekt im Bereich der erneuerbaren Energie im Landkreis Erding. Unsere Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie – erzeugt durch drei Wasserkraftwerke, PV- und Biogas-Anlagen - beträgt mit dieser Anlage 152 Prozent. Wir erzeugen also viel mehr Strom als wir verbrauchen und sind damit ganz weit vorne“, sagte Landrat Bayerstorfer. Der nächste Schritt sind dann Windkraftanlagen, hier plant man bereits im Isental entsprechendes. „Auch wenn dies keine Agri-PV-Anlage ist, so würden hier doch perfekt Schafe herpassen, da suchen wir noch einen Schäfer. Denn wir haben die Anlage nicht auf bestem Ackerland, sondern auf Grünland entlang der Autobahn gebaut.“

Gemeinschaftsprojekt

Errichtet und betrieben wird der Solarpark gemeinsam von der EVE, der Landkreis Erding ist mit 47,4 Prozent an der EVE beteiligt und hat in das Projekt 87.500 Euro investiert. Zweiter Partner ist die Energieallianz Bayern, hier haben sich 48 kleinere und mittlere Stadtwerke sowie Gemeinden zusammengeschlossen. Die Energieallianz betreibt fünf Windräder und sechs PV-Anlagen. Der Solarpark Hirschau ist das erste Projekt im Landkreis Erding. „Diese PV-Anlage ist in Ost-West-Richtung gebaut. Zum einen werden so die Autofahrer auf der Autobahn nicht geblendet, zum anderen können wir den so erzeugten Strom, der vor allem morgens und abends produziert wird, viel besser vermarkten, weil es keine Mittagsspitzen gibt, wie bei den Anlagen in Nord-Süd-Richtung, die dann sogar abgeschaltet werden müssen“, erläuterte Ulrich Geis, Geschäftsführer der Energieallianz Bayern und der Solarpark Hirschau Verwaltungs GmbH.
Neben den fast 11.000 bifazialen Solarmodulen wurden auch 21 Wechselrichter à 250 kW installiert, einen Batteriespeicher gibt es nicht. Der Strom wird mittels Erdkabel in das öffentliche Netz der Überlandwerke Erding eingespeist und von dort verteilt. Die Betriebszeit der Anlage soll 30 Jahre betragen.

north