Gebäudebrüter wie Mauersegler, Rauchschwalben, Mehlschwalben oder Feldsperlinge (auch Feldspatz genannt) sind ortstreu und benutzen ihren Brutplatz oft viele Jahre hintereinander - daher sind die Brutplätze ganzjährig geschützt. Doch vielen menschlichen Bewohnern fallen die tierischen Untermieter gar nicht auf. Das kann fatale oder gar tödliche Folgen haben, wenn ein Gebäude saniert werden muss oder abgerissen wird.
Der Landesbund für Vogel und Naturschutz in Bayern (LBV) hat damit begonnen, Gebäudebrüter im Landkreis Erding zu kartieren. Hierbei ist der Verein auf die Aufmerksamkeit und Mitwirkung aller Bewohner angewiesen. Der LBV freut sich über Mitteilungen, wo sich solche Brutstätten befinden, unter Telefon 0177/4101126 oder per Mail an uschi.schmidt.hoensdorf@lbv.de
Die ehrenamtlichen Kartierer kommen auf Wunsch vorbei und bringen Schwalbenwinkel oder andere Nisthilfen mit. Schwalbenwinkel werden in Offenställen benötigt, weil die Schwalben gerne vom Wind und Durchzug geschützt in einer dunklen Ecke brüten. Rauch- und Mehlschwalben kann man auch dadurch helfen, dass man eine offene Lehmpfütze zur Verfügung stellt, damit feuchtes Material für den Nestbau zur Verfügung steht. Alle Fragen beantwortet der LBV entweder telefonisch oder bei einem Ortsbesuch.