Veröffentlicht am 28.02.2023 07:57

Spraydosen sind Problemmüll

Deo, Rasierschaum, Haar-, Raum-, Imprägnierspray für Kleidung und Schuhe, Reinigungsmittel für den Backofen: Jedes Jahr werden in Deutschland viele Millionen Spraydosen sorglos benutzt. Das früher enthaltene ozonschädliche Treibmittel FCKW wurde inzwischen durch umweltschonende Alternativen ersetzt. Heute sind Pumpzerstäuber, Roller und Spraydosen mit umweltfreundlichen Treibmitteln wie Druckluft oder Butan-Propan (Flüssiggas) die gängigen Mittel.

Letzteres birgt jedoch auch Gefahren, vor allem die Brennbarkeit von Flüssiggas. Bei unsachgemäßem Umgang kann sich eine Spraydose in einen Flammenwerfer verwandeln.

Auch bei der Entsorgung bereiten Spraydosen mit Treibgas häufig Probleme. Dürfen leere Spraydosen in den gelben Sack? Oder gehören sie in die Restabfalltonne? Wohin mit nicht vollständig entleerten Behältern? Auch bei vermeintlich leeren Spraydosen bleiben Reste des Treibgases im Behälter, so dass die Entsorgungswege über gelben Sack oder Mülltonne wegen der Brandgefahr falsch wären.

Deshalb weist Kommunale Abfallberatung darauf hin, dass Spraydosen immer bei der Problemmüllsammlung abgegeben werden müssen. Diese findet in jeder Landkreisgemeinde drei Mal jährlich statt. Die Termine sind unter https://lrafs.de/problemmuell2023 zu finden und sind auch in der App „Abfallkalender Freising” enthalten.

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