Anfang September treten im Landkreis Freising mehr als 400 Jugendliche eine Ausbildung in einem IHK-Beruf an. Die IHK erwartet eine stabile Entwicklung der Ausbildungszahlen im Vergleich zum Vorjahr.
"Viele Betriebe haben angesichts des sich zuspitzenden Fachkräftemangels ihre Ausbildungsangebote ausgeweitet und gehen neue Wege, um Schulabgänger von der Ausbildung zu begeistern. Die Ausbildungsbereitschaft der Wirtschaft ist ungebrochen hoch“, sagt Otto Heinz, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Erding-Freising sowie Vizepräsident der IHK. „Das größte Problem für die Betriebe ist nach wie vor, dass es nicht genügend Bewerber für die zahlreichen angebotenen Ausbildungsplätze gibt.“ Alle Branchen sind vom Angebotsüberschuss an Ausbildungsstellen betroffen, wie der Ausschussvorsitzende betont.
Laut aktueller Statistik der Bundesagentur für Arbeit sind noch immer 508 Ausbildungsstellen im Landkreis Freising unbesetzt. Diese Angaben beziehen sich auf alle Bereiche des Ausbildungsstellenmarkts, der neben dem IHK-Bereich auch das Handwerk, freie Berufe und den öffentlichen Dienst umfasst.
Im Landkreis war bei den jungen Männern zuletzt der Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung der beliebteste Ausbildungsberuf im IHK-Bereich, bei den jungen Frauen war es die Kauffrau für Büromanagement. Die Top 5 der IHK-Ausbildungsberufe im Landkreis waren insgesamt: Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung, Kaufleute im Einzelhandel, Verkäuferinnen und Verkäufer, Kaufleute für Büromanagement sowie Fachkraft für Lagerlogistik. Im Landkreis Freising gibt es mehr als 60 verschiedene IHK-Berufe, in denen Jugendliche derzeit eine Ausbildung absolvieren.
Insgesamt bilden im Landkreis aktuell rund 340 IHK-zugehörige Betriebe aus. Sie stehen für rund 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse.