Zeitenwende bei den Feuerwehren

Stehende Ovationen gab es neben der Lobrede von Landrat Bayerstorfer für den scheidenden Kreisbrandrat Willi Vogl. (Foto: LRA)
Stehende Ovationen gab es neben der Lobrede von Landrat Bayerstorfer für den scheidenden Kreisbrandrat Willi Vogl. (Foto: LRA)
Stehende Ovationen gab es neben der Lobrede von Landrat Bayerstorfer für den scheidenden Kreisbrandrat Willi Vogl. (Foto: LRA)
Stehende Ovationen gab es neben der Lobrede von Landrat Bayerstorfer für den scheidenden Kreisbrandrat Willi Vogl. (Foto: LRA)
Stehende Ovationen gab es neben der Lobrede von Landrat Bayerstorfer für den scheidenden Kreisbrandrat Willi Vogl. (Foto: LRA)

Nach fast einem Vierteljahrhundert als Kreisbrandrat übergab Willi Vogel Mitte Mai den Stab an Nachfolger Florian Pleiner. Die feierliche Verabschiedung fand nun im Gasthaus zur Linde in Hohenpolding statt.

Mit sehr persönlichen Worten zeigte Landrat Martin Bayerstorfer seine Wertschätzung für den langjährigen Weggefährten: „Willi Vogl hat sein ganzes Leben dem Dienst an der Gemeinschaft gewidmet. Viele Jahre hat er mit Leidenschaft und Hingabe dafür gesorgt, dass Sicherheit und Wohlergehen unseres Landkreises gewährleistet sind. Sein Wirken hat nicht nur Leben gerettet, sondern auch maßgeblich beigetragen, dass die Feuerwehren im Landkreis in nahezu jeder Hinsicht herausragend aufgestellt sind. Dafür möchte ich meinen aufrichtigen Dank aussprechen. Danke für Deine unermüdliche Arbeit, Deine Entschlossenheit und Deinen Einsatz für die Sicherheit und das Wohl unseres Landkreises.”

Bayerstorfer verwies auf zahlreiche Verdienste wie den Aufbau einer zentralen Atemschutzwerkstatt, des Feuerwehr-Service-Zentrums und der Kreiseinsatzzentrale, die Einführung des Feuerwehrbedarfsplans als auch die Implementierung der First Responder sowie des Digitalfunks. Bei Ausbruch der Pandemie seien die Feuerwehren bei der Materialbeschaffung eine unverzichtbare Unterstützung gewesen. Dezidiert ging Bayerstorfer auf Vogls Beitrag bei der Schaffung der Integrierten Leitstelle Erding (ILS) ein, die einen besonderen Meilenstein im Zusammenwirken von Landratsamt und Kreisbrandinspektion markiere. Die erstmalige Implementierung der notwendigen Ausbildung in Form der „Feuerwehrmodule 1 und 2” außerhalb der staatlichen Feuerwehrschulen bedeutete seinerzeit einen bayerischen Sonderweg, der ohne Vogls Einsatz und Beharrlichkeit nicht hätte beschritten werden können.

Dank Vogel, dessen Handeln von gemeinschaftlichem Miteinander geprägt gewesen sei, stünden die Feuerwehren heute personell wie hinsichtlich der Ausstattung glänzend da. Über 3.600 Feuerwehrmänner und -frauen leisteten in 68 Feuerwehren des Landkreises aktiven Dienst. Hinzu komme ein starker Nachwuchs mit über 600 Jugendlichen. Diese Attraktivität der Feuerwehren sei unmittelbar und untrennbar mit Vogls Wirken verbunden.

Rund 150 Gäste spendeten Vogl stehenden Applaus. Anschließend wurde Vogl von Landrat Bayerstorfer zum Ehrenkreisbrandrat ernannt.

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