Mit einer großen Bürgerbefragung vom 4. Juli bis 10. August startet die Stadt Erding ein neues Integriertes Entwicklungskonzept (IQEK) - diesmal für den Stadtteil Altenerding. Auf der Homepage www.jetzt-mitmachen.de/altenerding ermittelt die Stadt gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie mit den lokalen Akteuren, sozialen Trägern oder Vereinen und allen an Altenerding Interessierten die Stärken und Schwächen des Stadtteils, um daraus eine vertiefte Bestandsanalyse erstellen zu können.
Im weiteren Verlauf des IQEK werden aus diesen Anregungen in Kooperation mit dem Stadtrat und mit fachlicher Unterstützung durch das externe Planungsbüro Dragomir aus München Ziele definiert und Maßnahmen für die Entwicklung von Altenerding erarbeitet. Daraus entstehen konkrete Planungen und Projekte für die schrittweise Umsetzung.
Als Vorbild dient der inzwischen knapp fünf Jahre laufende Prozess in Klettham, wo die Kommune ein vom Bund-Länder-Städtebauprogramm „Sozialer Zusammenhalt” gefördertes Quartiersmanagement betreibt. „Dort haben wir wertvolle Erfahrungen gesammelt, die auch für andere Stadtteile interessant sind”, betont Oberbürgermeister Max Gotz. Denn für die gesamte Stadt stellten sich Fragen wie „Wie reagieren wir auf den demographischen Wandel?”, „Wie können vor allem ältere Menschen weiter am öffentlichen Leben teilnehmen?” oder „Können wir den Trend zur Anonymität hin zu einer Kultur des Miteinanders wenden?”.
Ziel des IQEK in Klettham ist, die Wohn- und Lebensqualität sowie die Nutzungsvielfalt im Stadtteil zu erhöhen und den Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken. Einige Projekte, zum Beispiel die Einrichtung des Quartiertreffs „Klettzam” in der Friedrichstraße, ein öffentlicher Bücherschrank, der Gemeinschaftsgarten „Eden für Jeden” in der Flurstraße, die Gründung des Vereins „Klettham kommt zusammen” sowie ein jährlich stattfindendes interkulturelles Stadtteilfest wurden bereits erfolgreich umgesetzt.