Veröffentlicht am 28.03.2022 16:52

Auf Mama ist dann doch Verlass

Manche Festgenommenen sind auf die Hilfe von Familie oder Freunden angewiesen, um die Freiheit wieder zu erlangen. (Foto: Bundespolizei)
Manche Festgenommenen sind auf die Hilfe von Familie oder Freunden angewiesen, um die Freiheit wieder zu erlangen. (Foto: Bundespolizei)
Manche Festgenommenen sind auf die Hilfe von Familie oder Freunden angewiesen, um die Freiheit wieder zu erlangen. (Foto: Bundespolizei)
Manche Festgenommenen sind auf die Hilfe von Familie oder Freunden angewiesen, um die Freiheit wieder zu erlangen. (Foto: Bundespolizei)
Manche Festgenommenen sind auf die Hilfe von Familie oder Freunden angewiesen, um die Freiheit wieder zu erlangen. (Foto: Bundespolizei)

Ohne seine Mutter hätte der Türkei-Urlaub für ihn ein böses Ende genommen. Am Samstagvormittag, 26. März, haben Bundespolizisten einen gesuchten deutschen Staatsangehörigen aus dem Verkehr gezogen. Als die Beamten den Unterfranken bei seiner Einreise aus Antalya kontrollierten, entdeckten sie eine Fahndungsnotiz der Schweinfurter Strafverfolgungsbehörden und nahmen den 22-Jährigen fest. Nachdem seine Mutter die Strafe für ihn bezahlt hatte, durfte der Missetäter seine Heimreise an den Main fortsetzen.

Der 22-Jährige war zum Jahreswechsel wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu 1.600 Euro Geldstrafe oder 80 Tagen Ersatzhaft verurteilt worden. Allerdings hatte der junge Mann anstatt seine Justizschulden zu begleichen ein Strandhotel der staatlich gesicherten Unterkunft vorgezogen. Daher schrieb die Staatsanwaltschaft in Schweinfurt den Urlauber Ende Februar 2022 zur Festnahme aus.

Der säumige Zahler konnte die geforderte Summe selbst nicht aufbringen, als Bundespolizisten ihn bei seiner Ankunft von der türkischen Riviera festnahmen. Erst mit einem Anruf bei seiner Mutter hatte der 22-Jährige Glück. Allerdings ließ die Mutter die Bundespolizisten am Telefon wissen, dass sie noch in der Arbeit sei und erst nach Feierabend zur Polizei fahren werde. Also musste Sohnemann noch mehrere Stunden bei den Bundespolizisten im Erdinger Moos ausharren.

Als die unterfränkischen Polizeibeamten ihren Münchner Bundespolizei-Kollegen schließlich den Geldeingang bestätigt hatten, durfte der Missetäter die Wache im Erdinger Moos wieder verlassen.

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