Fünf Monate nach Beginn der Baumaßnahmen ist die erneuerte Brücke über die Goldach bei der Einöde Aichmühle für den Verkehr freigegeben worden.
Vor der Einweihung und Segnung durch Pfarrerin Anette Schumacher und Pfarrer Michael Henger verwies Landrat Martin Bayerstorfer auf die Wichtigkeit der Infrastruktur. „Die Bevölkerungszahlen steigen, attraktive Arbeitgeber ziehen Pendler aus allen Himmelsrichtungen an, es gibt immer mehr Lkw-Verkehr und auch Privatfahrten”, sagte Bayerstorfer: „In der Folge wächst der Verkehr. Wir alle sind auf den Straßen unterwegs, wir sind angewiesen auf diese Lebensadern, in die der Landkreis Erding auch in diesem Jahr viel in Erhalt und Bau investierte.“
Dem stimmte Dorfens Erster Bürgermeister Heinz Grundner zu: Er betonte den Stellenwert der Verkehrswege in einer Stadt mit den Ausmaßen Dorfens. Konrad Bernhard, Zweiter Bürgermeister der Gemeinde St. Wolfgang, gratulierte Grundner augenzwinkernd zur nun wieder freien Durchfahrt der Dorfener in seine Gemeinde.
Die Brücke war 1967 errichtet worden und bedurfte nun aufgrund von Altersmängeln einer Erneuerung. Im Zuge der notwendigen Sperrung der ED 22 wurde zudem die Fahrbahndecke auf etwa 1,7 Kilometern bis zur B 15 erneuert sowie die Fahrbahn im Bereich der Brücke von vormals 6 auf nunmehr 6,50 Meter verbreitert. Somit ist jede Richtungsfahrbahn nun 3,25 Meter breit und verfügt jeweils über einen Fußnotweg.
Diese Verbesserung an der Infrastruktur lässt sich der Landkreis insgesamt 1.4 Millionen Euro kosten. Davon sind 900.000 Euro zuwendungsfähig und werden mit 60 Prozent, knapp 575.000 Euro, gefördert. Insgesamt wies der Straßenbauhaushalt des Landkreises Erding für 2022 ein Volumen von nahezu 2,5 Millionen Euro auf.