Bienenfreundliche Kommune gesucht
Der Bezirk Oberbayern vergibt 2023 zum dritten Mal den Titel „Bienenfreundliche Gemeinde”. Er beinhaltet ein Preisgeld von bis zu 3.000 Euro. Bewerbungen können bis 21. April bei der Fachberatung für Imkerei eingereicht werden, die Unterlagen stehen unter www.bezirk-oberbayern.de/BfG bereit.
Es müssen folgende Kriterien erfüllt sein: Gemeindeflächen wie Verkehrsinseln, Straßenränder oder Streuobstwiesen müssen bienenfreundlich bepflanzt sein. Flächen, die der Kommune gehören sollen extensiv, bienenfreundlich und ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bewirtschaftet werden. Die Begrünung gemeindeeigener Straßen soll schonend behandelt werden. Und schließlich muss die Gemeinde den Imkern Standplätze für Bienenhäuser und -völker zur Verfügung stellen. Gemeinden können mit freiwilligen Maßnahmen zusätzlich punkten, etwa wenn sie Insektenhotels, Hecken und Althölzer vorweisen, einen Bienen- und Insektenlehrpfad betreiben oder Bildungsangebote zu Bienen fördern. Auch das Verwenden von heimischem Honig und Produkten aus bienenfreundlicher Landwirtschaft in Kindergärten, Schulen und Seniorenheimen, bringt Pluspunkte.
Eine Jury bewertet die eingereichten Bewerbungen. Neben dem Titel „Bienenfreundliche Gemeinde” gibt es Preisgelder bis 3.000 Euro (1. Preis) zu gewinnen. Diese sind zweckgebunden für eine bienen- und insektenfreundliche Umwelt zu verwenden.
Um dem dramatischen Rückgang der Insektenvielfalt entgegenzuwirken, setzt der Bezirk verstärkt auf die Gemeinden, damit sie mit gutem Beispiel vorangehen. Sie können beitragen, weiteren Artenverlust zu stoppen.
