Dank an verdiente Ehrenamtler
Stolz zeigte sich Landrat Martin Bayerstorfer kürzlich bei der Vergabe der Ehrenamtskarten über das herausragende freiwillige und gemeinnützige Engagement im Landkreis: „Das Ehrenamt ist ein Stützpfeiler der Gesellschaft. Die vielfältigen Initiativen, in denen zahlreiche Bürger selbstlos einen Dienst an der Gesellschaft leisten, zeigt den hohen Zusammenhalt und die Identifikation mit unserer Region.“ Ehrenamtlichen Helfern gebühre Dank und Wertschätzung. Sie seien Vorbilder, besonders in Zeiten zunehmender sozialer Kälte, lobte der Landrat.
Träger der Ehrenamtskarte erhalten bayernweit Vergünstigungen bei teilnehmenden Akzeptanzpartnern. Allein im Landkreis Erding sind dies 41 aus Kultur, Handel, Gesundheitswesen, Gastronomie, Handwerk, Freizeit und weiteren Bereichen. Der Landkreis Erding vergab die Karten bereits zum zehnten Mal. Mit neun goldenen und 70 blauen neuen Ehrenamtskarten kommt der Landkreis auf nun insgesamt 2.818 Ehrenamtskarten, davon 829 in Gold (unbegrenzt gültig) und 1.988 in Blau (drei Jahre gültig).
Die Anforderungen sind indes hoch. Die goldene Ehrenamtskarte erhält nur, wer bereits mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet wurde oder bei Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz ist und eine Dienstzeitauszeichnung nach dem Feuerwehr- und Hilfsorganisationen-Ehrenzeichengesetz erhalten hat. Zudem ist ein Engagement seit mindestens 25 Jahren für mindestens fünf Stunden pro Woche in Vereinen und Verbänden erforderlich oder nachweislich mehr als 250 Stunden an ehrenamtlichem Engagement pro Jahr.
Für die blaue Ehrenamtskarte qualifizieren sich Bürger, die sich mindestens fünf Stunden pro Woche oder 250 Stunden jährlich engagieren. Auch Träger einer Juleica (Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeiter in der Jugendarbeit) oder Einsatzkräfte im Katastrophenschutz und Rettungsdienst mit abgeschlossener Grundausbildung können die Vergünstigungen des Ehrenamtskartenprogramms beantragen.
Die Institutionen, wo sich Ehrenamtliche betätigen, sind vielfältig: Feuerwehren, BRK, Caritas, Bundeswehr, Brauchtumspflege, Flüchtlingshilfe, Jugendarbeit, Frauengemeinschaften, Rettungshundewesen, Sportvereine, Kunst und Nachbarschaftshilfe. Sie stammen aus 15 Städten und Gemeinden des Landkreises.
Mit einer launigen Moderation führte der weitere stellvertretende Landrat Rainer Mehringer durch die Verlosung der von den Akzeptanzpartnern bereitgestellten Sachspenden und Vergünstigungen, so dass zahlreiche Gewinner erste Vorzüge der Ehrenamtskarte bereits erfahren konnten.
