Bei Schnee und Eis haben es Tiere schwer, frisches Wasser zu finden. Durst haben sie natürlich trotzdem. Der BUND Naturschutz gibt Tipps für eisfreie Wassertränken im Winter.
Sind Pfützen, Teiche und Seen zugefroren, geraten Tiere in Bedrängnis. „Notfalls fressen Vögel auch frischen Schnee und stillen so ihren Durst. Ist dieser aber vereist oder verschmutzt, hilft er wenig“, erklärt Sascha Alexander, Vogelexperte der Kreisgruppe des BUND Naturschutz. Besonders gefährlich: starker Frost bei gleichzeitiger Trockenheit. Der BUND Naturschutz bittet dann, Wassertränken anzubieten. Eine flache Schale mit frischem Wasser an einem übersichtlichen, geschützten Ort reicht bereits.
Vögel benötigen im Winter viel Energie, um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Eine Frostnacht kostet ihnen viel Kraft. Verlässliche Futterstellen helfen, schnell Energie zu tanken. Viele Vogelfreunde vergessen aber, dass neben dem Futter auch sauberes Trinkwasser benötigt wird. „Blickt man in die Gärten, sieht man viele Futterstellen. Wasser bietet kaum jemand an.“, beklagt Alexander.
Am einfachsten es, Eis zu entfernen und frisches, lauwarmes Wasser nachzufüllen. Alexander gibt aber einen Tipp: „Wassertränken können mithilfe einer Kerze oder eines Grablichtes lang eisfrei gehalten werden. Das Grablicht am besten in einen Betonring oder durchlöcherten Übertopf stellen, damit der Luftaustausch gewährleistet bleibt und die Kerze nicht ausgeht. Eine flache Keramikschale mit Wasser wird dann einfach daraufgestellt.“ Das Wasser muss dabei aus hygienischen Gründen täglich gewechselt werden, um das Übertragen von Krankheiten zu vermeiden.