Seit 2011 ist das Indianer- und Trapper-Festival (ITF) auf dem Hausler-Hof ein fester Bestandteil des Sommers für alle Hobby-Trapper, Wald-, Prärie- und Küstenindianer, Azteken, Cowboys, Soldaten, Milizen, Bürgerkriegsveteranen, Händler aus dem Wilden Westen und natürlich Familien mit Kindern. Auch in diesem Jahr lockte das herrliche Wetter über drei Tage Tausende Besucher an.
Organisiert wird das ITF vom Country- und Westernverbund Southernstars e.V. Die Southernstars sind ein gemeinnütziger Country- und Westernverbund, der Vereinszweck besteht in der Förderung der nordamerikanischen Kultur. Treibende Kraft und seit vielen Jahren Vorsitzender ist Andy Streit. Das ITF-Festival ist die Hauptveranstaltung des Vereins. Das Ganze ist ein Charity-Projekt zur Unterstützung wohltätiger Zwecke, in diesem Jahr bekommen die Gewinne das ambulante Kinderhospiz München sowie das Jugendzentrum Hallbergmoos.
Das ITF hat sich seit seinem Start kontinuierlich weiterentwickelt und ist inzwischen zu einem der größten und bekanntesten Events dieser Art in der Region geworden. Im Verlauf der Jahre wurden das Programm, die Anzahl der Teilnehmer und die Attraktionen stetig ausgebaut. Schon 2016 galt das ITF als das bis dahin größte Festival seiner Art, mit umfangreicheren Aktivitäten, größeren Lagerstätten, mit über 100 Tipi- und Trapperzelten auf mehr als 60.000 Quadratmetern, authentischen Musik- und Tanzdarbietungen sowie zahlreichen Pferden und Händlern. Das Festival ist für sein buntes Programm sowie familienfreundliche Angebote bekannt und zog auch in diesem Jahr die Besucher an. Greifvogelshows, handwerkliche Vorführungen und Mitmachaktionen kamen im Laufe der Jahre hinzu.
Begrüßt wurden die Besucher von „Wolfsheart“, mit seinen nordamerikanischen Flöten spielte er eindrucksvolle magische Klänge der Indianerkultur, für einige Stücke wurde er begleitet von seinem südamerikanischen Freund Paco auf der Panflöte sowie von Lou auf der Nasenflöte und Maultrommel. Wer wollte, konnte sich von „Indianern“ in die Kunst des Trommelns einführen lassen, mit dem Trapper-Kanu auf dem Hausler-See schippern, Bogen schießen, an einem original Wild-West-Glücksrad drehen oder sich im Bullriding ausprobieren. Falknerin Dijana zeigte ihre imposanten Greifvögel, vom Weißkopf-Seeadler, über einen Wüstenbussard, einen kleinen Falken und Uhu bis zum Adlerbussard. Für Kinder gab es spezielle Spiele aus dem Wildem Westen, dazu Ponyreiten, für die Papas und Mamas ganz besondere Trapperwettbewerbe, bei denen Geschicklichkeit, Konzentration und Glück erforderlich waren. Wer wollte, konnte eine Runde für einen guten Zweck mit einem Trike durch Hallbergmoos drehen oder Dennis Indra beim Showschnitzen mit Motorsägen zusehen. Beeindruckend, mit welcher Geschwindigkeit er die tollsten Motive kunstvoll mit der Motorsäge aus einem rohen Stück Baum in atemberaubender Geschwindigkeit herausarbeitete.
Am Sonntag gab es nach dem historischen Umzug von vielen Akteure in ihren zum Teil „originalgetreuen“ Outfits tolle Shows von den mexikanischen Azteken mit ihrem prächtigen Kopfschmuck sowie ein indianisches Powwow, ein Volksfest amerikanischer Indianer-Stämme, mit original Musik und Tänzen. Live-Musik gab es dazu von „Annie & the dusty boots“, den „Waltons“ und „Silver Highway“, dazu einen viel besuchten „Linedance-Frühschoppen“ mit Heinz sowie ein „Old Style Dance“ mit historischen Tänzen aus der Zeit um den amerikanischen Bürgerkrieg, mit Mr. Secretary und Lady Abigail.