Die feierlichen ersten und letzten Maiandachten hatten lange Zeit eine besondere Bedeutung. Das gläubige Volk fühlte sich zu diesen festlichen Andachten im Marienmonat Mai besonders hingezogen. Bei der letzten Maiandacht in Maria Rast konnte Pater Ignatius (OPraem) aber nicht allzu viele Gläubige segnen.
Der Gesang war aber, aufgrund der akustischen Verhältnisse in der Wallfahrtskirche, wieder beeindruckend. Für die musikalische Gestaltung sorgte Hans Meier an der elektronischen Orgel. Pater Ignatius stellte Maria, das Menschenkind, als die Mutter „voll der Gnade“ in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Und er dankte Gott-Vater, dass dieser die Begnadete den Menschen als Vorbild gegeben habe, als die, die immer nach Gottes Willen gefragt und gehandelt hatte. Gott-Sohn sprach der Pater Dank aus, dass er Maria als Mutter auserwählt und auch „uns zur Mutter gegeben“ hat.
Die dritte Person in der Trinität, der Heilige Geist, bekam Dank, dass er Maria mit seiner Liebe beschenkt habe, und dafür, dass die Gottesmutter als Fürsprecherin der Menschen vor Gott auftritt. Dies kam auch in den Gebeten zum Ausdruck: „Maria, Schwester im Glauben, bitte für uns“, betete das Volk, vornehmlich Frauen. „Maria, Mutter des Herrn, hilf uns zu glauben wie du“, war eine andere Bitte.