Aus der Spielecke dringt fröhliches Kinderlachen, während am Tisch mehrere Frauen in ein angeregtes Gespräch vertieft sind. Zwei von ihnen beugen sich über Unterlagen und wechseln den Blick zwischen Papieren und Handy. „Im offenen Treff sind alle Fragen willkommen”, erklärt Huberta von Urff, Gruppenleiterin für den Offenen Treff im Elternhaus des Kreisbildungswerks Freising (KBW). Ob es um das korrekte Ausfüllen eines Antrags geht oder um den alltäglichen Kampf, dem Kind mehr Gemüse schmackhaft zu machen – hier findet jedes Anliegen Gehör, auch wenn der Fokus der Elternbegleiterinnen auf den Bildungsübergängen von Kindern liegt. „Wir sind einfach Ansprechpartner und öffnen den Raum für Austausch”, beschreibt Veronika Unterreithmeier, Sozialpädagogin und Koordinatorin der mobilen Elternbegleitung des KBW, das Konzept. Die regelmäßigen Treffen bieten einen willkommenen Tapetenwechsel, eine Gelegenheit zum Austausch, zum Fragenstellen, zum gemeinsamen Lachen oder einfach nur zum entspannten Teetrinken in angenehmer Gesellschaft. Besonders wichtig ist der Sozialpädagogin, dass der offene Treff eine Möglichkeit zur kostenlosen Freizeitgestaltung darstellt. „Hier müssen die Eltern nicht konsumieren oder etwas kaufen”, betont sie. Ganz nebenbei entstehen neue Kontakte, Horizonte erweitern sich, und bei Bedarf gibt es kompetente Hilfestellung rund um Bildungs- und Erziehungsfragen. „Wenn wir etwas nicht wissen, dann kennen wir die richtigen Ansprechpartner”, versichert Unterreithmeier. Gemeinsam mit Sabine Bock, Leiterin des Zentrums der Familie des KBW, leitet sie den Montagstreff. „Jeder ist willkommen beim offenen Treff – mit und ohne Fragen, unabhängig von der Herkunft oder der persönlichen Lebenssituation”, unterstreicht Veronika Unterreithmeier die Offenheit des Angebots. Und natürlich darf man die Kinder mitbringen, aber auch alleine kommen.