Einen erheblichen Rückschlag haben die Aufstiegshoffnungen des SEF am Sonntag erlitten. Beim TSV Gaimersheim verloren die Freisinger nämlich glatt mit 0:3 durch einen Elfmeter und unglückliche Tore in der Schlussphase.
Eigentlich war es ein Nullnull-Spiel, meinte Trainer Alex Schmidbauer. Gaimersheim war nämlich nicht unbedingt besser als der SEF. Ganz im Gegenteil, die Freisinger hatten mehr Ballbesitz und waren eigentlich gut im Spiel, wenngleich die Gaimersheimer immer gefährlich waren. Er habe seinen Spielern in der Halbzeit deshalb auch geraten, geduldig zu bleiben und auf die Fehler der Gastgeber zu lauern, sagte der SEF-Trainer. Die machten aber keine Fehler, die Freisinger schon. So produzierte Osaro Aiteniora in der 78. Minute einen völlig unnötigen Elfmeter, als er mit einer Grätsche eine Situation klären wollte. „So darf man einfach nicht reingehen“, sagte Schmidbauer. Kurz vor dem Ende, in der 87. Minute, war es dann ein Zufallstor, das dem SEF den Rest gab. Der Ball flog im Strafraum hin und her, es wurde Pingpong gespielt und als die Kugel Semik Ceklar, der schon den Elfmeter verwandelt hatte, vor die Füße fiel, machte er kurzen Prozess und es stand 2:0. Und in der 89. Minute stellte dann der gerade eingewechselte Kevin Frank das Ergebnis auf 3:0. Er zog einfach einmal ab und traf genau ins Kreuzeck. Ein Sonntagsschuss. Da war nichts zu machen für Torhüter Niclas Karremann.
Schade fand es Schmidbauer, dass seine Mannen in der Offensive nicht durchschlagskräftiger waren und sich mehr Chancen erspielten. Aber Verletzungen und Urlaub hätte die Mannschaft geschwächt, unter anderem fehlte Torjäger Christian Schmuckermeier. „Vorne fehlte uns heute einfach die Power“, so Schmidbauer. „Jetzt hilft nur Mund abwischen und weitermachen, am Mittwoch kommt schon der nächste starke Gegner“. In der Tabelle sind die Freisinger nach dieser Niederlage auf Platz fünf abgerutscht.
Für den SEF im Einsatz: Niclas Karremann, Osaro Aiteniora (82. Michael Schmid), Alexander Mrowczynski, Marcel Hack, Johannes Kleidorfer, Felix Fischer, Fabian Löw (46. Johannes Grubmüller), Andrej Valdivia (65. Niklas Tatzer), Fabrizio Brandes (82. Stefan Miterevic), Bastian Lomp (72. Daniel Müller), Stephan König.