Als im Jahr 1888 der Vater von Gabriel Fauré gestorben und die Mutter ebenfalls dem Tod nahe war, suchte der Pariser Komponist Trost in der kirchlichen Liturgie. Er komponierte sein Requiem, um sich selbst zu trösten. „Herr, lass sie ruhen in Frieden“, ist Bitte und Trost zugleich, um die die Musik kreist. In die Mitte rückt Fauré das Gebet „Gütiger Jesus, gib ewige Ruhe.“ Tröstung atmet dieseTrauermesse, die Chor und Orchester der Evang. Kantorei, geleitet von Regina Doll-Veihelmann am Sonntag, den 3. November, um 19 Uhr in der Erdinger Erlöserkirche aufführen. Als Solisten wirken Anna Palii, Sopran,Timo Janzen, Bariton, und Barbara Pöschl-Edrich an der Harfe mit. Eingeleitet wird das Konzert mit einer Kantate von Felix Mendelssohn Bartoldy zu dem bekannten Choral „Wer nur den lieben Gott lässt walten“. Auch diese Musik fragt nach Zuversicht angesichts von „Not und Traurigkeit“. In mächtigen Chorsätzen setzt der Komponist seinen Hoffnungsglauben dagegen. Karten zu 15 Euro gibt es im Weltladen, Spiegelgasse 5, und im Evang. Pfarramt, Dr.-Henkel-Str. 10 in Erding.