Kürzlich fand der feierliche Spatenstich für den Neubau des Recyclinghofs Erding statt. Mit der Verlegung des Recyclinghofs auf eine deutlich größere Gesamtfläche von etwa 5.000 Quadratmetern möchten der Landkreis und die Stadt Erding eine effizientere Wertstoffentsorgung und eine höhere Bürgerfreundlichkeit gewährleisten.
Der derzeitige Recyclinghof Erding-Rennweg, der auf einer Fläche von 1.100 Quadratmetern betrieben wird, ist aufgrund seiner beengten Verhältnisse und des ungünstigen Flächenschnitts nicht mehr zeitgemäß. Die begrenzten Stellflächen für Kraftfahrzeuge und die gemeinsame Ein- und Ausfahrt führen regelmäßig zu Rückstaus und Unannehmlichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger. Seit längerer Zeit plant der Landkreis Erding daher in Kooperation mit der Stadt Erding die Verlagerung des Recyclinghofs auf eine größere Fläche, um eine schnellere Abwicklung der Wertstoffentsorgung und eine höhere Zufriedenheit der Bürger zu gewährleisten. Die Wahl fiel im Frühjahr 2016 auf eine Fläche im neuen Gewerbegebiet „westlich Sigwolfstraße - südlich Dachauer Straße”, die mit etwa 5.000 Quadratmetern ausreichend Platz für den Neubau bietet.
Der neue Recyclinghof Erding soll den Bedürfnissen einer wachsenden Stadtbevölkerung gerecht werden und darüber hinaus den Bedarf für einen größeren Einzugsbereich der umliegenden Gemeinden decken. Die geplante Infrastruktur umfasst ein Betriebsgebäude mit Sozialräumen, einem Annahmebereich für Kleinfraktionen, einem Lagerraum und einer Besuchertoilette. Besonders hervorzuheben ist die vollständige Trennung der Verkehrsströme innerhalb des Recyclinghofs, um eine reibungslose Abwicklung zu gewährleisten. Zudem wird der Verkehr über eine separate Ein- und Ausfahrt gelenkt, was Rückstaus verhindern soll.
Der Spatenstich markiert den Beginn der Bauarbeiten, die parallel im Hoch- und Tiefbau stattfinden werden. Die Kosten für Planung, Bau und Erschließung belaufen sich auf circa 5,7 Millionen Euro, die aus dem Abfallgebührenhaushalt finanziert werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der nachhaltigen Nutzung der Dachflächen, für die vorerst mindestens 50 Prozent der Fläche mit Photovoltaikanlagen versehen werden sollen.