Die Erzdiözese München und Freising geht den nächsten Schritt auf dem Weg zu mehr Synodalität. Am Samstag, 18. Mai, trat das neu eingerichtete Synodale Gremium im Erzbistum zu seiner ersten konstituierenden Sitzung im Erzbischöflichen Palais in München zusammen. Unter dem Vorsitz von Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, soll auf diözesaner Ebene ein verlässlicher Ort der Beratung und Abstimmung geschaffen werden. Der Rat aus überwiegend gewählten Gremienvertretern und -vertreterinnen und der Diözesanleitung spricht mit dem Erzbischof über grundlegende Themen, welche die gesamte Erzdiözese betreffen, und erarbeitet für ihn Vorschläge für Beschlüsse zur Umsetzung. Zunächst werden Themen des Synodalen Wegs behandelt.
Die Gründung des Synodalen Gremiums ist die Antwort auf einen von Papst Franziskus angestoßenen weltweiten Reformprozess, der die Gemeinschaft, die Teilhabe aller und ein verstärktes Bewusstsein für die gemeinsame Mission in der Katholischen Kirche fördern will. Das Gremium nimmt darüber hinaus die Impulse des Synodalen Wegs in Deutschland auf, den die Deutsche Bischofskonferenz gemeinsam mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken als Antwort auf die Ergebnisse der so genannten MHG-Studie zum Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche auf den Weg gebracht hatte. In der Einladung erklärt Kardinal Marx: „Ich bin überzeugt, dass diese Prozesse auch für uns von großer Bedeutung sind, und es ist mir wichtig, dass sie auch in unserem Erzbistum sichtbare Früchte tragen.“