Ab März ist im Norden des Landkreises Erding mit spürbaren Verkehrsbehinderungen zu rechnen: Gleich zwei benachbarte Kommunen, nämlich der Markt Wartenberg und die Gemeinde Langenpreising, beginnen große Straßenbauvorhaben in den jeweiligen Ortsdurchfahrten.
In Wartenberg geht es um die Strogenstraße, die in drei Abschnitten komplett saniert wird. Das Vorhaben ist schon länger in der Pipeline, vor allem ist bereits die Wasserleitung vom Wasserzweckverband auf der gesamten Länge ausgetauscht worden. Auch das ging nur in Abschnitten – denn an der Strecke liegen nicht nur die größten Supermärkte im Markt Wartenberg, sondern auch das Feuerwehr-Gerätehaus. Vor allem für letzteres musste einiges an Planungsleistung erbracht werden, um die ständige Einsatzbereitschaft der Feuerwehr auch in der Bauphase garantieren zu können.
Gebaut wird in drei Abschnitten. Der erste aus Richtung Moosburg, der zweite aus der Gegenrichtung etwa ab der Einmündung Badstraße. Der dritte wird dann den mittleren Abschnitt betreffen. Ganz grob wird damit gerechnet, dass die Baustelle bis zum Herbst laufen wird.
Die Nachbargemeinde Langenpreising realisiert im gleichen Zeitraum die ebenfalls schon lange geplante Neuordnung des gesamten Verkehrs aus Richtung Moosburg. Die bestehende abknickende Vorfahrt wird dafür aufgehoben. Die Kommune verfolgt damit unter anderem das Ziel, den Durchgangsverkehr aus diesem Teil des Ortes herauszuhalten. Genau für diesen Durchgangsverkehr war ja auch der Autobahnzubringer gebaut worden: Dieser führt an Langenpreising vorbei.
Bei der Gelegenheit wird auch der erste Teil der ehemaligen Staatsstraße, die nach Fertigstellung des Autobahnzubringers zur Gemeindeverbindungsstraße abgestuft worden ist, in Angriff genommen. Gerade diese Straße ist in einem geradezu erbärmlichen Zustand und wartet schon länger auf eine Sanierung. Auch hier wird mit einer Bauzeit bis in den Herbst hinein gerechnet. Damit entfällt aber auch ein beliebter sogenannter Schleichweg nach Wartenberg. Als dort gebaut wurde, waren auffällig viele Verkehrsteilnehmer durch Langenpreising hindurch und dann durch den Tunnel unter dem Kanal Richtung Kreisverkehr bei Wartenberg gefahren.
Genau das funktioniert jetzt nicht mehr – und das hat dann natürlich deutlich weiträumigere Umleitungen zur Folge. Genau für diese Planung der Umleitung lag bei Redaktionsschluss noch nichts vor. Dass es kompliziert werden könnte, darf als sicher gelten. Alle, die in diesem Bereich des Landkreises Erding unterwegs sind, müssen mit verlängerten Reisezeiten rechnen. In diesen Wochen geht die Gemeinde Langenpreising daran, auch die Frage der Bezuschussung zu klären.
Der Bauzeitenplan im Markt Wartenberg wird ebenfalls in diesen Wochen abgeschlossen. Erst vor kurzer Zeit war es gelungen, überhaupt eine Baufirma für das Vorhaben zu bekommen. Das hat Bürgermeister Christian Pröbst in einer öffentlichen Sitzung bekannt gegeben. Intensive Information der unmittelbaren Anlieger wurde im Vorfeld der Baumaßnahme bereits zugesagt.