Vaterstetten ist zum 1. Juni als 98. Mitglied in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e. V. (AGFK Bayern) aufgenommen worden. Seit nunmehr zehn Jahren begleitet der AGFK bayerische Städte, Gemeinden und Landkreise auf dem Weg zu mehr Fahrradfreundlichkeit - künftig zählt auch Vaterstetten dazu. Am 18. Juli wurde nun die offizielle Mitgliedsurkunde übergeben.
Vaterstettens 1. Bürgermeister Leonhard Spitzauer freut sich, dass die Bemühungen der Gemeinde und des Arbeitskreises Mobilitätswende jetzt Früchte tragen: "Aktuell ist das Thema Fahrradfreundlichkeit wichtiger denn je", sagt Spitzauer. "Die Wege in unserer Gemeinde sind kurz, so dass viele Bürgerinnen und Bürger, insbesondere auch Kinder und Senioren, gerne auf das Fahrrad zurückgreifen. Daher ist mir viel daran gelegen, das Radeln zu fördern und noch attraktiver für alle zu machen."
Nach Poing ist die Gemeinde Vaterstetten bereits die zweite Gemeinde im Landkreis Ebersberg, in der die (Fahrrad-)Ampeln auf Grün stehen. Die Mitgliedschaft beim AGFK Bayern ist eine Anerkennung für das bisher Erreichte bei der Radverkehrsförderung: So hat sich Vaterstetten beispielsweise durch die Beschilderung und Beleuchtung der Fahrradwege sowie die Räumung der Fahrradwege durch den gemeindlichen Winterdienst verdient gemacht. Am 18. Juli wurde nun die Mitgliedsurkunde im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung übergeben. Leonhard Spitzauer, der sich bereits seit Juli 2020 für das Projekt stark gemacht hat, konnte die Urkunde aus Termingründen nicht persönlich entgegennehmen. Stellvertretend wurde sie Landrat Robert Niedergesäß überreicht.
Die Bewerbung bei der AGFK Bayern gehörte zu den ersten Amtshandlungen Spitzauers. Bis zur nächsten Zertifizierungsprüfung in vier Jahren soll nun das Radverkehrskonzept noch konkreter ausgebaut und sowohl die innerals auch die überörtliche Radweginfrastruktur weiter verbessert werden. Der Bürgermeister sieht als mögliche nächste Schritte beispielsweise die Einführung von Fahrradtouren für Neubürger sowie "Radlpumpen" als Servicestationen. Erst beim Nachweis entsprechender Fortschritte berechtigt das Zertifikat zur dauerhaften Mitgliedschaft. Insgesamt wurden im Juli 15 neue Mitgliedskommunen in die Arbeitsgemeinschaft aufgenommen.