Lange sah es gut aus für den SEF, er führte schließlich schon 2:0. Doch dann kam der SV Untermenzing auf und schaffte den 2:2-Endstand. Das Unentschieden tut weh, kostete es doch die Tabellenführung, die nun Neuperlach innehat. „Eine verrückte Liga“, meinte Trainer Alex Schmidbauer angesichts der Tatsache, dass an der Spitze jetzt fünf Mannschaften ganz eng zusammenstehen. Mit der Punkteteilung gegen Untermenzing war er letztlich sogar zufrieden, denn „das war eine sehr starke Mannschaft, ich weiß gar nicht, warum die so wenig Punkte haben“. Weil sich Johannes Kleidorfer verletzt hatte und Christian Schmuckermeier privat verhindert war, musste Schmidbauer kurzfristig umstellen. „Aber das soll keine Entschuldigung sein“, sagte er. „Wenn man 2:0 führt, muss man so etwas auch nach Hause bringen“. Wenigstens bleibe durch das 2:2 die Serie der ungeschlagenen Spiele erhalten. Jetzt müsse man eben gegen Aschheim gewinnen, um nicht an Boden zu verlieren. Das 1:0 für den SEF war so etwas wie ein Geschenk der Untermenzinger. Ausgelöst durch das starke Pressing der Freisinger war der Torhüter des SVU nervös geworden und spielte Michael Schmid den Ball direkt in die Füße. Der zögerte nicht lange und schob den Ball in der 21. Minute ins Tor.
Fünf Minuten nach der Pause war es dann ein Konter der Freisinger, der das zweite Tor brachte. Felix Fischer war zunächst an einem Verteidiger hängen geblieben, doch der Ball sprang ihm noch einmal vor die Füße und dann zog der SEF-Kapitän aus 20 Meter einfach ab. Ein knallharter Schuss, der unter die Latte ging. Die Untermenzinger ließen sich in der Folge aber nicht einschüchtern und kamen ihrerseits zu Chancen. In der 67. Minute nahm Nick Schnöller einen Ball volley, traf ihn zwar gar nicht richtig, doch sein Schuss ging rechts unten ins Tor. Der Ausgleich in der 78. Minute resultierte dann aus einem Foulelfmeter, den Dominik Pfister verwandelte. „Den Elfmeter kann man geben“, sagte Schmidbauer und räumte ein, dass sich Untermenzing den Punkt verdient habe. Für den SEF im Einsatz: Jonas Trost, Osaro Aiteniora, Alexander Mrowczynski, Michael Schmid, Marcel Hack, Felix Fischer, Daniel Müller, Mesut Toprak (77. Liam Russo), Fabrizio Brandes (77. Stefan Mikerevic), Stephan König, Edward Johnson (64. Fabian Löw).