Veröffentlicht am 10.01.2023 10:00

Wie steht es um den Feinstaub?

Gemessen wird schon seit fast zwei Jahren - der Grünen-Abgeordnete Johannes Becher will nun Ergebnisse wissen. (Foto: Kathrin Schierl Fotografie)
Gemessen wird schon seit fast zwei Jahren - der Grünen-Abgeordnete Johannes Becher will nun Ergebnisse wissen. (Foto: Kathrin Schierl Fotografie)
Gemessen wird schon seit fast zwei Jahren - der Grünen-Abgeordnete Johannes Becher will nun Ergebnisse wissen. (Foto: Kathrin Schierl Fotografie)
Gemessen wird schon seit fast zwei Jahren - der Grünen-Abgeordnete Johannes Becher will nun Ergebnisse wissen. (Foto: Kathrin Schierl Fotografie)
Gemessen wird schon seit fast zwei Jahren - der Grünen-Abgeordnete Johannes Becher will nun Ergebnisse wissen. (Foto: Kathrin Schierl Fotografie)

Schon fast zwei Jahre ist es her, dass zwei Stationen zur Messung ultrafeiner Partikel im Flughafenumfeld vom Bayerischen Umweltministerium aufgestellt wurden. Johannes Becher, regionaler Abgeordneter der Landtagsgrünen aus Moosburg fragt nun mit einem Antrag nach dem Stand der Erkenntnisse und den Konsequenzen aus den Ergebnissen.

„Auf jahrelangen Druck hat die Staatsregierung endlich verschiedene Projekte initiiert, um neue Erkenntnisse zur Ursache und Verbreitung ultrafeiner Partikel durch den Flugverkehr zu gewinnen. Damit folgt Bayern inzwischen dem Beispiel von Hessen, wenngleich das Messnetz rund um den Flughafen Frankfurt deutlich dichter ist und dort auch in Absprache mit dem Flughafen gemessen wird. Eine solche Zusammenarbeit und eine Messstation für ultrafeine Partikel direkt auf dem Gelände der Flughafen München GmbH fehlt bis heute“, kritisiert der Grünen-Abgeordnete Johannes Becher.

Seit Frühjahr 2021 werden stationäre Ultrafeinstaub-Messungen auf dem Gelände der Stadtgärtnerei in Freising-Lerchenfeld sowie auf dem Volksfestplatz in Hallbergmoos durchgeführt. Johannes Becher will nun Auskunft von der Staatsregierung erhalten, wann mit ersten Ergebnissen zu rechnen ist und welche weiteren Luftgüteparameter im Rahmen der stationären Messungen noch erhoben werden. „Es wird seit rund zwei Jahren gemessen. Die Ergebnisse müssen auch zeitnah ausgewertet werden, um entsprechende Taten folgen zu lassen, die zum Schutz von Menschen und Umwelt in der Flughafenregion beitragen“, fordert Becher. Neben der Reduzierung des Flugverkehrs sieht Becher beim Rollbetrieb der Flugzeuge und in einem geringeren Schwefelanteil des Kerosins kurzfristig Verbesserungsmöglichkeiten.

Die Universität Bayreuth, die die stationären Messungen leitet, unterstützt gemeinsam mit dem Helmholtz Zentrum die mobilen Messungen des Bürgervereins Freising zur Vermeidung von Lärm und Schadstoffbelastungen e.V. im Flughafen-Umfeld. Die wesentlichen Thesen der ehrenamtlichen Messungen durch den Bürgerverein Freising sind bisher auch seitens der Wissenschaft bestätigt worden.

Aus Sicht der Grünen soll der Bericht auch die aktuellen Erkenntnisse zu Anzahl und Verbreitung der ultrafeinen Partikel sowie Aussagen zur künftigen Entwicklung der staatlichen Unterstützung für mobile Messungen enthalten. Zudem soll über die weiteren Pläne für das Forschungsprojekt berichtet werden, das unter Leitung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Eigenschaften und Wirkung ultrafeiner Partikel untersucht und ebenfalls vom Bayerischen Umweltministerium gefördert wird.

Der Antrag wird Anfang des Jahres im Umweltausschuss behandelt.

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