Bei HAWE Hydraulik SE in Freising werden Drehteile, Schleifteile und Pumpenkomponenten gefertigt, Hydroaggregate und -pumpen montiert, Sondermaschinen gebaut. Seit 1965 gibt es den Standort in der Domstadt, seit 1967 wird hier ausgebildet. Und auch heute sei die Ausbildung von Nachwuchskräften „das Herzstück“ des Unternehmens, betont Franziska Wittmann, Head of People Development bei HAWE Hydraulik bei einem Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der Bundesagentur für Arbeit. In der „Woche der Ausbildung“ kam man zusammen, um sich zu den Herausforderungen für Betriebe bei der Suche nach Auszubildenden auszutauschen. Denn aktuell – wie schon in den vergangenen Jahren – ist der Ausbildungsmarkt im Landkreis Freising ein Bewerbermarkt. Das bedeutet: Die Zahl der offenen Ausbildungsstellen übersteigt regelmäßig die Zahl der Jugendlichen, die auf der Suche nach einer Lehrstelle sind. Das wird auch bei HAWE Hydraulik bemerkt. Seit drei Jahren sei es nochmal schwieriger geworden, passende Auszubildende zu finden, meint HAWE-Werksleiter Josef Schweiger: „Der Aufwand hat sich stark erhöht“. Doch man reagiert darauf, ist auf Berufsinfomessen präsent, arbeitet möglichst eng mit den hiesigen Schulen zusammen, bewirbt die Ausbildung auch auf Instagram und Spotify. „Vor allem aber möchten wir mit der hohen Qualität unserer Ausbildung punkten und der individuellen Begleitung unserer Lehrlinge während der Ausbildung,“ erläutert Ausbildungsleiter Ludwig Waitzenauer. Er ist einer von drei hauptamtlichen Ausbildern bei HAWE Hydraulik in Freising. Neun von 10 Ausbildungsstellen bi HAWE sind bereits besetzt.
Derzeit sind bei der Agentur für Arbeit noch 552 offene Lehrstellen im Landkreis Freising mit Ausbildungsbeginn im Herbst gemeldet. Der Countdown zum Ausbildungsstart im September läuft.