Mit steigenden Temperaturen kann ein lästiger Geruch von der Biotonne ausgehen. Das liegt daran, dass Wärme, eine hohe Luftfeuchtigkeit und mangelnde Luftzufuhr den optimalen Nährboden für Mikroorganismen bilden. Auch Maden entwickeln sich unter diesen Bedingungen sehr gut. Aber wie kann man Geruchsbildung und Insektenbefall vermeiden?
Standort: Der optimale Platz für die Biotonne ist in einer Müllbox, Garage oder zumindest an einem schattigen Ort.
Deckel: Der Behälter sollte stets geschlossen sein. Da Feuchtigkeit Insektenbefall fördert, sollten nasse Abfälle und Flüssigkeiten wie Dressings, Soßen und Suppen nicht in die Biotonne gelangen.
Inhalt: Die richtige Entsorgung zählt. Speisereste mit Fleisch-, Knochen-, Wurstoder Fischresten gehören nicht in die Biotonne, sondern in die Restmülltonne. Diese Abfälle bieten ansonsten einen idealen Nährboden für Maden. Essensreste sollten in Papiertüten gegeben oder in einige Blätter Zeitungspapier eingewickelt werden, bevor sie in die Biotonne gelangen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass nicht mehr Papier als Biomüll in der Biotonne ist. Plastiktüten oder kompostierbare Stärketüten sind zu vermeiden, da sie später von Hand aussortiert werden müssen.
Feuchtigkeit: Um Feuchtigkeit zu binden und die Verschmutzung des Gefäßes zu mindern, kann der Boden der Tonne dünn mit Zeitungspapier ausgelegt werden. Handelsübliche Ton- oder Gesteinsmehle können auf jede Schicht Bioabfall gestreut werden; diese saugen Flüssigkeit ebenfalls auf und reduzieren die Geruchsbildung sowie den Madenbefall.
Luft: Strukturmaterial wie Laub, Stroh oder kleine Äste sollten als Zwischenschicht eingebracht werden. Dies verbessert die Luftzirkulation und beugt Geruchsentwicklung vor.
Reinigung: Die Biotonne sollte regelmäßig gereinigt werden. Dabei ist auf chemische Mittel zu verzichten, um den daraus gewonnenen Kompost unbelastet zu halten.
Die Abfallberatung des Landratsamtes Erding ist unter Tel. 08122/581317 erreichbar und hilft gerne weiter.