In Langengeisling, einem Stadtteil von Erding, hat sich ein kleines, aber bedeutendes Detail im Arbeitsalltag der Postzusteller verändert – und es sorgt für große Erleichterung. Vor einiger Zeit hatte ein engagierter Kollege der Abteilung 32 (Verkehr) der Niederlassung Freising die Idee, ein rechts gesteuertes Fahrzeug in dieser Region einzusetzen. Langengeisling ist ein Straßendorf, durch das die rund drei Kilometer lange „Alte Römerstraße“ führt, und genau hier lag die Herausforderung.
In den 1950er und 1960er Jahren bewältigte der legendäre Postbote Röhrl die Zustellung noch mit Bravour. Damals fuhr er in „Zickzack-Manier“ durch das Dorf, bis eine Initiative des Personalrates endlich zu einer geregelten Route führte: Auf der einen Straßenseite hinauf und auf der anderen wieder hinunter. Doch mit der Einführung von Kraftfahrzeugen änderte sich die Situation erneut. Die Zusteller waren gezwungen, zur Fahrbahn hin auszusteigen – eine gefährliche Situation, besonders auf der stark befahrenen Alten Römerstraße.
Die Idee, in einem solchen „Straßendorf” ein rechts gesteuertes Fahrzeug einzusetzen, war naheliegend, doch im Konzern der Deutschen Post – DHL gibt es diese Art von Fahrzeugen erst seit Kurzem. Die Umsetzung der Idee in Langengeisling brachte eine deutliche Verbesserung: Der Zusteller kann nun gefahrlos zur Gehsteigseite aussteigen und seine Post zustellen, ohne sich dabei unnötig in Gefahr zu begeben. Auch der Kollege, der diesen Vorschlag einbrachte, zeigt sich überglücklich über den Erfolg dieser Maßnahme.
„Für uns Zusteller ist das ein enormer Fortschritt“, berichtet er. „Es geht nicht nur um die Arbeitserleichterung, sondern vor allem um unsere Sicherheit. Jeden Tag dem Verkehr so nah zu sein, war immer mit einem gewissen Stress und Risiko verbunden.“ Nun ist das tägliche Aussteigen auf die Gehwegseite hin möglich – eine Erleichterung und Verbesserung, die im Arbeitsalltag von unschätzbarem Wert ist.
Mit dieser Maßnahme hat die Deutsche Post – DHL nicht nur die Sicherheit ihrer Mitarbeiter erhöht, sondern auch ein klares Signal gesetzt: Fortschritt und Innovation müssen Hand in Hand mit dem Wohl der Belegschaft gehen.