Das Frauenhaus im Landkreis Erding kann jetzt jedem Kind oder Jugendlichen eine therapeutische Reitstunde im Monat anbieten. Dies war nur aufgrund von Spenden möglich.
Das Frauenhaus, betrieben durch das BRK, möchte den Kindern und Jugendlichen, die mit ihren Müttern dort leben, wieder mehr Normalität und Unterstützung geben. Das ist durch normale Freizeitaktivitäten und dem neuesten Angebot von therapeutischen Reitstunden möglich. Dank großzügiger Spenden können die Stunden ab Juli regelmäßig auf einem nahegelegenen Hof angeboten werden.
Das therapeutische Reiten ist für Körper und Seele gut und bringt bei den „Frauenhaus-Kindern“ wieder längst vergessene Kräfte zum Vorschein. Auf Grund der oft massiven Gewalterfahrung in der Vergangenheit, haben sie diese meist verdrängt. Das Pferd schenkt Vertrauen und Sicherheit und kann dort helfen, wo herkömmliche Methoden nichts mehr bewirken. Das Reiten fördert die Persönlichkeit, stärkt das Vertrauen in sich selbst und vor allem wieder in andere. Und ganz wichtig: Es macht Spaß.
Durch die Unterstützung einer professionellen Reittherapeutin, werden zudem pädagogische, psychologische, psychotherapeutische, rehabilitative und sozial-integrative Maßnahmen mit dem Pferd umgesetzt. Ganz wichtig ist jedoch, dass nicht nur das Reiten im Vordergrund steht. Auch das „Drumherum“ wird großgeschrieben. Der direkte Kontakt zum Tier steht im Vordergrund, egal ob das Pferd gestriegelt wird, Übungen mit ihm durchgeführt werden oder Arbeiten im Stall verrichtet werden müssen.
Die Leiterin des Frauenhauses, Steffi Irmscher-Grothen, war beim ersten Besuch auf dem Hof dabei und durfte sich mit Pferd Corona (sic!) beschäftigen.