Bei der Zollkontrolle verstrickte sich kürzlich ein Mann, der aus Brasilien nach Großbritannien reisen wollte, am Flughafen in Widersprüche. Ein angeordneter Drogenwischtest zeigte Kokain. Da sich beim Kolumbianer kein Kokain fand, musste er im Krankenhaus geröntgt werden. 90 Schluckbehältnisse („Bodypacks”) kamen bei dem 36-Jährigen zum Vorschein. „Das Röntgenbild zeigte Fremdkörper und bestätigte den Verdacht”, so Pressesprecherin Marie Müller. Das Verschlucken von Drogen zum Transport wird als Bodypacking bezeichnet. Drogen werden dazu in speichel- und magensäureresistente Beutel verpackt. Platzt nur einer, bedeutet das meist den Tod. Es wurde Haftbefehl erlassen, weitere Ermittlungen laufen.