Über die Weihnachtsfeiertage 2012 wurde die ersten Flüchtlinge in Neufahrn untergebracht. Es kamen 20 Männer, Frauen und Kinder, ihre Habseligkeiten hatten sie in Plastiktüten dabei und es fehlte an allem. Das war der Beginn des Neufahrner Flüchtlings-Unterstützerkreises, der bis heute aktiv ist. Neben allen täglichen Hilfen brachte der Unterstützerkreis auch eine Broschüre heraus, in der Einzelschicksale dokumentiert wurden. Im Vorwort heißt es dort: „Wir lehren sie unsere Sprache und unsere Kultur und begleiten sie ein Stück weit in ihr neues Leben. Wir können ihnen weder Verlorenes zurückgeben, noch ihnen ihre Ängste nehmen. Aber wir können ihnen Freundlichkeit schenken und Respekt zeigen“. Im Jahr 2022 sind nun wieder sehr viele Menschen auf der Flucht. Wegen des Kriegs in der Ukraine müssen sie ihre Heimat verlassen und viele werden auch in unseren Landkreis kommen. Noch weiß niemand, wie viele Menschen zu uns kommen werden, doch die bestehenden Unterkünfte im Landkreis reichen voraussichtlich nicht aus. Wir bitten deshalb die Neufahrnerinnen und Neufahrner, dem Landratsamt freien Wohnraum zu melden. Gesucht werden außerdem ukrainische Muttersprachler als Dolmetscher. Die Kontaktaufnahme mit dem Landratsamt läuft über die E-Mail: anfragen.ukraine@kreis-fs.de