Veröffentlicht am 14.03.2022 11:37

"Man kann nicht ganz zufrieden sein"

Heißt umkämpft waren die Derbys gegen Dorfen, bei denen die Erding Gladiators dreimal als Sieger vom Platz gingen. (Foto: Foto Riedel)
Heißt umkämpft waren die Derbys gegen Dorfen, bei denen die Erding Gladiators dreimal als Sieger vom Platz gingen. (Foto: Foto Riedel)
Heißt umkämpft waren die Derbys gegen Dorfen, bei denen die Erding Gladiators dreimal als Sieger vom Platz gingen. (Foto: Foto Riedel)
Heißt umkämpft waren die Derbys gegen Dorfen, bei denen die Erding Gladiators dreimal als Sieger vom Platz gingen. (Foto: Foto Riedel)
Heißt umkämpft waren die Derbys gegen Dorfen, bei denen die Erding Gladiators dreimal als Sieger vom Platz gingen. (Foto: Foto Riedel)

Früher als erhofft ging die Saison für die Erding Gladiators zu Ende: Der Eishockey-Bayernligist verfehlte einen Platz unter den besten Acht und damit den Einzug in die Aufstiegsrunde. In der Abstiegsrunde belegten die Erdinger immerhin den ersten Platz.
"Man kann nicht ganz zufrieden sein", sagt David Whitney, Technischer Leiter der Erding Gladiators, im Gespräch mit dem Wochenblatt. Schließlich sei das ursprünglich Saisonziel – eine Platzierung unter den Top acht der Liga – nicht erreicht worden. Allerdings gibt es auch Gründe für das Abschneiden. Zunächst waren die Erding Gladiators in der Bayernliga vorne mit dabei, belegten vorübergehend Rang zwei. Dann schlug Corona zu: Anfang November vermeldete die Eishockeymannschaft gleich elf positiv getestete Spieler auf einen Schlag. Zwei Wochen konnten die Gladiators nicht am Spielbetrieb teilnehmen. "Wir haben viel zu früh wieder angefangen, einige Jungs waren nicht ganz fit", betont Whitney. Die Vorgaben des Verbands ließen jedoch keine längere Pause zu. Zu den Akteuren in Quarantäne kamen auch noch einige Verletzte, die Gladiators mussten daher oft mit einem kleinen Kader antreten – und das aufgrund einiger Nachholspiele teilweise im Rhythmus Freitag, Sontag. Dienstag.

"Wir haben uns irgendwie durchgequält", meint Whitney. Auf die unfreiwillige Corona-Pause folgte eine längere Niederlagen-Serie. "Erst im Januar haben wir uns wieder gefangen. Aber die Punkte waren nicht mehr aufzuholen", erläutert Whitney. Die ambitionierten Gladiators schlossen die Hauptrunde mit 27 absolvierten Partien nur als Zehnter ab und mussten in die ungeliebte Abstiegsrunde. Hier allerdings zeigten die Erdinger ihre Klasse und waren laut des Sportlichen Leiters "klar die beste Mannschaft". Das zeigt sich auch in der Tabelle, die die Erdinger schon vor Abschluss der Saison fix als Erster anführen. "Wir sind zufrieden, wie wir uns in der Abstiegsrunde präsentiert haben", sagt David Whitney.

Auch die Spielzeit 2021/22 stand also stark im Zeichen von Corona. Besonders kompliziert wurde es für den Verein in Sachen Zuschauern, da die erlaubten Kapazitäten und Zugangsbeschränkungen von 2Gplus über 2G bis zu 3G je nach Vorgabe der Staatsregierung variierten. "Einmal gab es innerhalb einer Woche dreimal verschiedene Regeln", erklärt Whitney. Mit dem Zuschauerzuspruch ist der Technische Leiter aber insgesamt zufrieden. In der Abstiegsrunde kamen im Schnitt 475 Fans in die Erdinger Eissporthalle – damit belegen die Gladiators auch hier Rang eins. Besonders gut besucht waren die Derbys gegen die Eispiraten Dorfen, bei denen die Erdinger in drei von vier Fällen als Sieger vom Platz gingen.
Vor der neuen Saison steht beim Erdinger Bayernligisten ein Umbruch bevor. So hat Trainer Thomas Vogl den Verein verlassen, er wechselt in den Nachwuchsbereich des EV Landshut. Die Suche nach einem neuen Trainer laufe intensiv, betont David Whitney: "Mit diesem wollen wir dann eine Mannschaft zusammenstellen, die unter die Top acht kommt." Dabei können die Erding Gladiators weiterhin auf die Dienste von Roni Rukajärvi zählen: Der DEL2-erfahrene Finne, einer der besten Verteidiger der Bayernliga, hat seinen Vertrag verlängert. bas

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