Zum alljährlichen Fahrplanwechsel, der heuer am Sonntag, 11. Dezember, erfolgt, tritt der Münchner VerkehrsVerbund (MVV) an vielen Stellen mit seinem neuen Außenauftritt in Erscheinung, wie mit einheitlichen Aushangfahrplänen oder Fahrplanheften im neuen Design. Daneben gibt es auch wieder zahlreiche Änderungen und Verbesserungen bei den Verkehrsangeboten im Verbundraum, der München und die umliegenden Landkreise umfasst.
Bei der S-Bahn München besteht künftig auf fast allen Linien montags bis freitags von 5 bis 23 Uhr ein durchgehender 20-Minuten-Takt auf dem gesamten Linienverlauf bis zu den jeweiligen Endbahnhöfen. Zahlreiche zusätzliche Fahrten zwischen Dachau und Petershausen sowie zwischen Markt Schwaben und Erding ermöglichen auch auf der S2 einen durchgehenden 20-Minuten-Takt von 5 bis 23 Uhr zwischen Petershausen und Erding.
Im Landkreis Erding startet die erste Fahrt der MVV-Regionalbuslinie 505 in Richtung Markt Schwaben künftig fünf Minuten früher, also bereits um 4.55 Uhr, in Mittbach. Der Fahrplan der Linie 562 wird wochentags um zwei Fahrten – um 4.54 Uhr von Taufkirchen/Vils nach Erding sowie um 5.34 Uhr von Erding nach Taufkirchen/Vils – ergänzt. Die Linie 569 hält künftig auch an der neuen Haltestelle "Gaden, Torfanger".
Bei U-Bahn, Bus und Tram in der Landeshauptstadt München gebe es – trotz der angespannten Finanzierungslage und Fahrermangel – zum Fahrplanwechsel kleinere Angebotsverbesserungen, teilt der MVV mit. Die Linie 189 befährt in Unterföhring künftig einen neuen Linienweg über die Beta-Straße. Die Haltestellen Beta-Straße, Heinrich-Hildebrand-Weg und ZDF-Straße werden neu bedient, die Haltestellen Dieselstraße und Medienallee entfallen – sie werden künftig von der MVV-Regionalbuslinie 234 bedient.
Die U-Bahnen vom Typ C2, deren Flotte laut MVV bis 2025 auf 85 Fahrzeuge anwachsen wird, haben nun auch die Zulassung für die Linien U4 und U5. Damit können die modernen Gliederzüge flächendeckend im gesamten U-Bahnnetz eingesetzt werden. Die Fahrgäste profitieren vor allem von mehr Platz: Der C2 bietet knapp zehn Prozent mehr Kapazität als die Fahrzeuge der älteren Baureihen A und B.
Auch bei der Tram gibt es einen Neuzugang zu vermelden: Auf der Linie 20 kommen seit kurzem Münchens längste Trambahnen zum Einsatz. In sogenannten Doppeltraktionen bilden zwei- und dreiteilige Züge der Baureihe Avenio eine fünfteilige Einheit. Sie bieten Platz für fast 260 Fahrgäste – und sollen für Entspannung auf der besonders stark nachgefragten Strecke durch die Dachauer Straße sorgen.
Zum Fahrplanwechsel nimmt im Landkreis Freising die Regionalbusline 688 von Zolling über Anglberg, Gerlhausen, Haag a. d. Amper, Langenbach, Oberhummel, Niederhummel, Thonstetten nach Moosburg den Betrieb auf. Durch die Routenführung mit Feinerschließung der Ortsteile von Zolling, Haag, Langenbach und Moosburg, erhalten die Bürger alternierende Fahrtmöglichkeiten zu den Bahnhöfen in Langenbach und Moosburg, wo Umsteigemöglichkeiten zu den Regionalzügen bestehen.
Im Landkreis Ebersberg gehen im Dezember erstmals drei RufTaxi-Linien in Betrieb. Die RufTaxi-Linie 4000 wird von einem Großraumfahrzeug mit acht Sitzplätzen bedient, sie verkehrt in den Gemeinden Egmating, Glonn und Baiern mit S-Bahnanschluss in Aying. Es ist von Montag bis Freitag von 5.30 bis etwa 23 Uhr unterwegs. Die RufTaxi-Linie 4800 fährt täglich von 22 bis etwa 6 Uhr von Grafing Bahnhof in die Gemeinden Moosach, Bruck, Glonn und Baiern.
Auf der RufTaxi-Linie 4900 sind zwei Fahrzeuge von Montag bis Freitag von 23 bis 6 Uhr im Einsatz, am Wochenende ist ein Fahrzeug ganztags unterwegs. Sie verkehren von Neuperlach Süd und Zorneding in die Gemeinden Oberpframmern, Egmating, Glonn und Baiern.