Am Freitag, 8. Juli wurde das Poinger Volksfest nach 2-jähriger Corona-Zwangspause in den Nachmittagsstunden feierlich eröffnet. Bereits wenige Stunden nach der Eröffnung, gegen 19:30 Uhr, bekam die Poinger Polizei einen Anruf, dass ein Jugendlicher mit einem waffenähnlichen Gegenstand auf dem Rewe Parkplatz geschossen haben soll. Der 14-Jährige entfernte sich anschließend von der Örtlichkeit, konnte jedoch im Rahmen einer groß angelegten Fahndung angetroffen werden. Eine Waffe war jedoch auch nach gründlicher Absuche mit einem Sprengstoffhund nicht auffindbar. Der Knabe wurde nach erfolgter Sachbearbeitung seinen Eltern übergeben.
In der Zeit von 23:00 Uhr bis 03:00 Uhr kam es zu insgesamt 5 Körperverletzungen rund um das Volksfest oder auf dem Gelände. Die genauen Hintergründe konnten aufgrund der Alkoholisierung aller Beteiligten vor Ort nicht immer zweifelsfrei geklärt werden. Die Polizei Poing hat hierzu die Ermittlungen aufgenommen und Strafverfahren wegen Körperverletzung eröffnet.
Gegen 1.00 Uhr ging bei der Polizei ein Anruf über randalierende Jugendliche ein. Demnach hätten drei Jugendliche, welche mit Fahrrädern unterwegs waren, ein Verkehrszeichen abgerissen und auf ein parkendes Auto geworfen. Die eingesetzten Beamten fanden schließlich in der Watzmannstraße und in der Zugspitzstraße jeweils Verkehrszeichen, welche vor parkenden Pkws lagen. Einen Schaden an den Fahrzeugen konnten sie in der Dunkelheit nicht erkennen. Eventuelle Geschädigte werden gebeten, sich bei der Polizei in Poing zu melden.
Gegen 02:00 Uhr kontrollierten die Beamten einen Pkw im Bereich Angelbrechting. Hierbei konnte bei der 32-jährigen Fahrzeugführerin aus dem Lkr. München Alkoholgeruch festgestellt werden. Ein Atemalkoholtest bestätigte eine Alkoholisierung von knapp 1 Promille. Für die weiteren Maßnahmen wurde sie zur Dienststelle verbracht. Der Begleiter der Fahrzeugführerin, ein 34-jähriger Münchner, war mit den Maßnahmen gegen seine Freundin nicht einverstanden, weshalb er in Dienststelle gegenüber den eingesetzten Beamten beleidigend wurde und mit voller Wucht gegen die Scheiben des Eingangsbereiches der Dienststelle trat. Um seiner Verachtung Nachdruck zu verleihen, urinierte er zur Krönung gegen einen vor der Dienststelle stehenden Papierkorb.
Die Fahrerin erwartet ein Ordnungswidrigkeitenverfahren, ihren Begleiter ein Strafverfahren wegen Beleidigung sowie versuchter Sachbeschädigung.