Die Sonderausstellung „150 Jahre Endstation Erding. Von der Königlich Bayerischen Eisenbahn zum Erdinger Ringschluss” besuchten Mitglieder des Historischen Vereins. Über 40 Personen interessierten sich für die Historie des Eisenbahnanschlusses Erding, beginnend 1872 mit Eröffnung der Vizinalbahnstrecke (Markt) Schwaben. Die Station „Erding” wurde auf bis dahin landwirtschaftlich genutzten Flächen südöstlich der Stadt errichtet. In den folgenden Jahrzehnten siedelte sich die Bahnhofsgaststätte an, das Postgebäude, Lagerhäuser und ein Gleisanschluss zum Fliegerhorst. Der Museumsleiter erklärte auch die sechs weiteren Haltestationen entlang der Bahnstrecke. Hochinteressant ist die Darstellung der Strecken-Elektrifizierung und der Umbau für den S-Bahn-Betrieb zur Olympiade 1972. Exponate aus musealem Bestand, Bürgerleihgaben und informative Texte veranschaulichen die historische Entwicklung. Aufhorchen ließen auch die Ausführungen Krauses zum geplanten Bau eines neuen unterirdischen Bahnhofs auf der Fliegerhorst-Konversionsfläche und die Darstellungen der Diskussionen um den Erdinger Ringschluss. „Ein Höhepunkt der Ausstellung ist das begehbare 3D-Modell des künftigen, dreigleisigen Tunnelbahnhofs”, betonte Krause.