Veröffentlicht am 12.12.2021 19:16

Rückblick auf bereits wieder einen Monat Katastrophenfall

Am Freisinger Impfzentrum Freising herrscht derzeit Hochbetrieb. (Foto: ar/LRA)
Am Freisinger Impfzentrum Freising herrscht derzeit Hochbetrieb. (Foto: ar/LRA)
Am Freisinger Impfzentrum Freising herrscht derzeit Hochbetrieb. (Foto: ar/LRA)
Am Freisinger Impfzentrum Freising herrscht derzeit Hochbetrieb. (Foto: ar/LRA)
Am Freisinger Impfzentrum Freising herrscht derzeit Hochbetrieb. (Foto: ar/LRA)

Im November war die 7-Tage-Inzidenz wie im übrigen Deutschland auch im Landkreis Freising rasant nach oben geschnellt. Am 11. November rief der Freistaat Bayern deshalb erneut den Katastrophenfall aus.

Im Blick auf die Fallzahlen scheint sich die Corona-Lage im Landkreis Freising aktuell etwas zu beruhigen. "Doch für eine Entwarnung ist es noch viel zu früh", mahnt Landrat Helmut Petz. Deshalb ergreifen die Verantwortlichen der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) am Landratsamt Freising weiter zahlreiche Maßnahmen.

Beispielsweise ist das Personal des Contact-Tracing-Teams (CTT) des Gesundheitsamts Freising aufgestockt worden. Dort sind nun Einsatzkräfte der Bundeswehr, der Polizei, der Regierung von Oberbayern und des Landratsamts tätig. Auch dank aktuell geringerer Fallzahlen gelingt es so, den Rückstand im Fallmanagement aufzuholen. Noch müssen sich Neuinfizierte aber weiter einige Tage gedulden, bis sie angerufen werden. "Aber wir versuchen, die Abläufe weiter zu optimieren", so Frank Contu, Verwaltungsleiter des Gesundheitsamts.

Deutlich an Fahrt aufgenommen hat das Impfen. Das Impfzentrum Freising hat zu Monatsbeginn seine Kapazitäten wieder bis rund 500 Spritzen täglich nach oben gefahren. Auch die Außenstelle in Au wurde wiedereröffnet, in der wochentags 96 Impfungen verabreicht werden. Der Großteil sind Auffrischungen, aber auch Erst- und Zweitimpfungen werden nachgefragt. Demnächst startet zudem ein Impfzentrum in Zolling. Auch im Landkreiswesten haben sich sechs Gemeinden landkreisübergreifend zusammengetan und bieten Impfaktionen an. "Wir freuen uns über weitere Initiativen in den Gemeinden", sagt Tobias Diepold, Leiter der FüGK. Impfaktionen können aber durch örtliche Hausärzte durchgeführt werden. Der Ärzteschaft gilt besonderer Dank, denn die Impfzahlen in den Praxen ziehen ebenfalls sehr stark an. Mittlerweile sind weit über 100.000 Impfungen in den Arztpraxen im Kreis erfolgt. Zudem unterstützen viele Ärzte auch das Impfzentrum oder Sonderaktionen.

Zweite zentrale Säule im Kampf gegen die Pandemie ist das Testen. Am Testzentrum Landkreis Freising an der Luitpoldanlage finden jeden Tag weit über 500 Antigen-Schnelltests statt, zusätzlich rund 200 PCR-Tests. Zum Teil waren allerdings über 100 Personen mehr angemeldet, als schließlich erschienen. So die dringende Bitte der Verantwortlichen, dass nur dann ein Termin gebucht wird, wenn er auch wirklich benötigt wird. Ein Termin kann bei Bedarf auch problemlos storniert werden - und steht anderen wieder zur Verfügung!

Im Allershausener Testzentrum der Johanniter in der Fahrzeughalle (Schroßlacher Straße 3) kann man sich auch am 24., 25. und 26. Dezember, jeweils von 10 bis 12 Uhr testen lassen. Unter qr.deineanmeldung.de kann man Termine buchen und einen QR-Code erzeugen lassen, der den Ablauf beschleunigt und Fehler bei der Datenaufnahme minimiert.

Eine weitere Aufgabe könnte auf die Ehrenamtlichen der Johanniter und des BRK zukommen. Am Klinikum Freising haben die Mitglieder der FüGK mit den Hilfsorganisationen eine zusätzliche Notaufnahme aufgebaut, die bei Überlastung mit sehr kurzer Vorlaufzeit in Betrieb gehen könnte. In einem gesonderten Krankenhaustrakt stehen 16 Betten zur Verfügung, betreut würden die Patienten dort von Einsatzkräften der Johanniter und des BRK. "Dafür haben wir schon einen Vier-Schicht-Plan aufgestellt", so Heiner Märkl, Ortsbeauftragter der Johanniter. "Wir hoffen aber, dass wir die Station nie brauchen werden."

Zusammengeschlossen haben sich auch Landratsamt und Polizei, um die konsequente Einhaltung der geltenden Corona-Bestimmungen zu kontrollieren. Dabei wurden zahlreiche Kontrollen, vor allem im Bereich Gastronomie, durchgeführt. Erfreulicherweise hielt sich die Zahl der Verstöße in Grenzen. Auch weiter werden Kontrollen durchgeführt und die kürzlich geänderte Rechtslage in die Kontrollkonzepte miteinbezogen.

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