Im Rahmen der gemeinsamen archäologischen Vortragsreihe der Kreisarchäologie Freising und des Archäologischen Vereins Freising stellt Lisa Bauer, Mitarbeiterin in der Kreisarchäologie Freising, am Donnerstag, 25. Januar, um 19 Uhr „Die Steinartefakte der ältestbandkeramischen Siedlung von Langenbach-Niederhummel“ vor. Sie gibt hierbei „Einblicke in überregionale Netzwerke“.
Die Fundstelle Langenbach-Niederhummel ist spätestens seit den 90er Jahren und den Untersuchungen des Archäologischen Vereins Freising unter Erwin Neumair weithin bekannt. Hier wurden einige der ältesten jungsteinzeitlichen Siedlungsspuren im Landkreis aufgedeckt. Diese gehören in die Zeit der ältesten Linearbandkeramik (um 5.300 v. Chr.), mit der Ackerbau und Viehzucht sowie Keramik und Hausbau nach Südbayern kamen. Ihre Werkzeuge fertigten die Menschen aus verschiedenen Gesteinen.
Lisa Bauer konnte in ihrer Masterarbeit die Silexartefakte (Feuerstein) aus den Ausgrabungen des Vereins analysieren und anhand von Herkunftsanalysen überregionale Verbindungen, Kulturkontakte und potenzielle Mobilitätsmuster ergründen. Die Ergebnisse zeichnen ein komplexes System dieser frühbäuerlichen Menschen, das über sesshafte Ackerbauern hinausgeht.
Archäologische Vortragsreihe: „Die Steinartefakte der ältestbandkeramischen Siedlung von Langenbach-Niederhummel“
Donnerstag, 25. Januar, 19 Uhr
Klosterbibliothek des Landratsamts Freising
Eintritt frei