Veröffentlicht am 23.02.2022 12:54

Aus Protest festgeklebt

Mit einer klebenden Substanz haben sich Aktivisten am Mittwochmorgen, 23. Februar, am Flughafen München im Bereich des Westkreuzes und der Südallee auf der Fahrbahn fixiert. Gegen 07.30 Uhr setzten sich die insgesamt acht Aktivisten, die Banner mit dem Schriftzug "Letzte Generation" mit sich führten, in zwei Gruppen von fünf bzw. drei Personen, im öffentlichen Verkehrsbereich auf der Straße ab. Dies betraf auf dem Westkreuz die Abfahrtsspur zur Südallee sowie einen Fußgängerüberweg auf der Südallee im Bereich vor dem Frachtterminal.

Die Landespolizei Flughafen München setzte umgehend Verkehrsmaßnahmen um und trat mit den Aktivisten in Kontakt. Eine von der Polizei anderweitig angebotene Versammlungsfläche außerhalb des fließenden Straßenverkehrs wurde nicht angenommen. Stattdessen hatten sich die Aktivisten bereits vor Eintreffen der Polizei mit einer klebenden Substanz auf den betroffenen Fahrbahnen fixiert.

Die Polizeiinspektion Flughafen München hat daher mit geeigneten Lösungsmitteln die von den Aktivisten selbst beigebrachte Fixierung unter Beteiligung des Rettungsdienstes und der Flughafenfeuerwehr gelöst. Während sieben Personen die Fahrbahn dabei freiwillig verließen, musste eine verbleibende Person durch die Polizei von der Fahrbahn getragen werden. Die betroffenen Verkehrsflächen konnten nach erfolgter Reinigung ab 09.50 Uhr wieder uneingeschränkt befahren werden.

Die acht Aktivisten wurden vorübergehend zur Polizeiinspektion Flughafen München gebracht. Gegen sie wurden strafrechtliche Ermittlungen wegen Nötigung im Straßenverkehr eingeleitet. Die Zufahrt zum Frachtterminal war für den Schwerlastverkehr nur mit starken Einschränkungen möglich. Darüber hinaus kam es zu keinen bedeutenden Verkehrsstörungen.

north