Seit 2015 in Deutschland, kam ein heute 22-jähriger Iraker wohl immer wieder mit Drogen in Kontakt, bis er Ende 2020 der Bundesrepublik den Rücken kehrte. Grund könnte eine Verurteilung zu zwei Wochen Jugendarrest wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz gewesen sein. Oder dass ihm vor seinem Verschwinden der Ablehnungsbescheid zu seinem Asylantrag zugestellt worden war.
Am Dienstag, 22. Februar, kehrte der junge Mann kurz nach Deutschland zurück, als er am Münchner Airport das Flugzeug wechseln musste. Jetzt sitzt er in der Münchner Jugendarrestanstalt.
Der Iraker war 2015 kurz vor seinem sechzehnten Geburtstag als Asylbewerber nach Deutschland gekommen. Immer wieder war er mit Drogen erwischt worden, das letzte Mal wohl 2020. Nachdem er zu diesem Zeitpunkt zu zwei Wochen Jugendarrest verurteilt und ihm etwa zeitgleich der endgültige Ablehnungsbescheid zu seinem Asylantrag zugestellt worden war, verlor sich seine Spur. Folglich erfolgte der Suchauftrag für die Polizeibehörden. Er hatte sich wohl im Dezember 2020 auf den Weg über den Brenner gemacht und in Italien erneut einen Daueraufenthalt beantragt.
Am Dienstag, 22. Februar, tauchte der Gesuchte auf seinem Weg aus seiner alten Heimat Irak über Istanbul und München in seine neue Heimat Italien wieder auf. Als Bundespolizisten den Geflüchteten gegen Mittag bei seiner Ankunft kontrollierten, fiel ihnen die Fahndungsnotiz ins Auge. Sie nahmen 22-Jähirgen fest und brachten ihn in die MünchnerJustizvollzugsanstalt, wo er die nächsten zwei Wochen verbringen wird.