Veröffentlicht am 16.05.2022 07:54

Chancen nicht verwertet

Unglaublich sei das, sagte SEF-Vorsitzender Walter Zellner nach dem Abpfiff, „dass du so ein Spiel verlierst“. Aber wenn man nicht ins gegnerische Tor trifft, dann geht das doch. 2:1 setzte sich der SB Chiemgau Traunstein am Samstag gegen den SE Freising durch und hat damit den Klassenerhalt so gut wie sicher. Weil die Traunsteiner diesen Sieg unbedingt brauchten, kämpften sie entsprechend und waren am Ende überglücklich.
Die erste Halbzeit war wie so oft reines Mittelfeldgeplänkel. Die Abwehrreihen standen sicher und nach vorne mangelte es an Ideen. Der Führungstreffer für die Gastgeber kam dann völlig überraschend. Nach einem Einwurf trudelte der Ball durch den Freisinger Strafraum, und Kenan Smajlovic musste nur noch einschieben.

Nach dem Wechsel kam mehr Tempo ins Spiel. In der 50. Minute gelang Luka Brudtloff der Ausgleich. Er umkurvte seine Gegenspieler und schoss dann gekonnt ins linke Eck. Trainer Alex Plabst wechselte Andreas Hohlenburger ein, um dem Sturm mehr Durchschlagskraft zu geben. Doch in der 64. Minute ging Traunstein erneut in Führung: Ecke, Kopfball (Cristian Wallisch), Tor.

In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Florian Bittner traf den Pfosten (87.), im Gegenzug lief ein Traunsteiner aus abseitsverdächtiger Position allein auf Freisings Torhüter Patrik Heilmair zu und schoss den Ball ans Lattenkreuz. Der Traunsteiner Danijel Majdancevic wurde mit Gelbrot vom Platz geschickt (90.). Von der 92. bis zur 96. Minute hatte Freising vier hochkarätige Chancen, aber es sollte nicht sein. Die letzte Großchance vergab der kurz zuvor eingewechselte Benedict Geuenich, als er aus fünf Metern den Ball über das Tor lupfte. Nur gut, dass es für den SEF in diesem Spiel eigentlich um nichts mehr ging.

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