Was war denn das für ein verrücktes Spiel in Gaimersheim. Nach zwei Minuten lagen die Freisinger bereits mit 2:0 in Führung, aber zur Halbezeit waren sie 3:4 in Rückstand und am Ende hatten sie 5:4 gewonnen. Ein Sieg, der zwar etwas glücklich war, der aber dank einer starken zweiten Halbzeit in Ordnung ging.
Trainer Alex Schmidbauer hatte zu Beginn etwas überrascht und für seinen Stammtorhüter Jonas Trost Neuzugang Niclas Karremann zwischen die Pfosten gestellt. Auch Osaro Aiteniora musste zunächst auf der Bank Platz nehmen. Das tat alles nichts zur Sache, denn der SEF hat jetzt mit seinem Innenverteidiger Johannes Kleidorfer einen neuen Torjäger. Der war schon in der 2. Minute zur Stelle und schob eine Hereingabe von rechts flach ein. In der 7. Minute war es dann Julian Kristo, der einen Ball in die Tiefe zum 0:2 nutzte. Doch die Gaimersheimer zeigten umgehend, dass auch sie gute Torschützen haben. Zweimal schlug Manuel Bittlmayer zu (8. und 13. Minute) und in der 26. Minute traf Quardrium Hoti. Kleidorfer sah sich das bis zur 38. Minute an, dann nutzte er eine Rudzki-Flanke zum 3:3. Das war es aber noch nicht in Halbzeit eins, denn Nicolue Nechita schoss noch schnell das 4:3 für die Gastgeber.
Nach dem Wechsel standen die beiden Abwehrreihen sicherer und ließen nur noch wenig zu. So dauerte es bis zur 61. Minute, ehe der SEF über den Ausgleich jubeln durfte. Maxi Rudzki hatte die Unterlatte getroffen, der Ball sprang wieder heraus und der Schiedsrichter entschied nach kurzer Beratung mit seinem Assistenten auf Tor. Der SEF aber war mit dem Unentschieden noch nicht zufrieden. Felix Fischer (80.) donnerte den Ball von links in den Winkel. Ein Traumtor, das dieses Spiel entschied und dem SEF drei wichtige Punkte bescherte. Schön wäre es jetzt, wenn es am Mittwoch im Nachholspiel gegen Srbija und am Samstag im Heimspiel gegen Grüne Heide zu weiteren Siegen kommen würde. Dann wäre das so eine richtig erfolgreiche Woche.
Für den SE Freising im Einsatz: Niclas Karremann, Marcel Hack, Johannes Kleidorfer, Michael Schmid, Fabian Löw (56. Mesut Toprak), Felix Fischer (93. Sven Jannik Richer), Jozo Bobonja, Liam Russo (60. Osaro Aiteniora), Maximilian Rudzki (88. Julian Kleimann), Christian Schmuckermeier, Julian Kristo (86. Edward Johnson).