Vor einer Woche gegen Srbija München brachte der SEF eine 1:0-Führung nicht über die Zeit, diesen Samstag lagen die Freisinger sogar 2:0 in Front und wieder reichte es nicht zu einem Sieg. Am Ende mussten sie sogar froh sein, durch ein Tor in der Nachspielzeit noch einen Punkt gerettet zu haben.
Eigentlich war der SEF recht zuversichtlich in diese Partie gegangen, gegen Rohrbach sollte der erste Sieg nach der Winterpause her. Aber es war wieder mal viel Sand im Getriebe. Die Freisinger leisteten sich zu viele Abspielfehler, kickten den Ball oft hoch und weit ins Niemandsland und wirkten bei den wenigen Chancen, die sich ihnen boten, zu unentschlossen. So kamen sie auch erst in der 29. Minute zu einer ersten dicken Torgelegenheit. Erst zirkelte Christian Schmuckermeier fast schon akrobatisch den Ball Richtung Tor, den der gegnerische Keeper gerade noch abwehren konnte, dann jagte Uros Cicmil den Ball an den Pfosten. Kurz vor der Pause ging der SEF dann aber doch noch in Führung. Nach einem Freistoß segelte der Ball in den Strafraum, wo der ungedeckte Maximilian Rudzki souverän einschießen konnte.
Nach dem Wechsel hätten die Freisinger schnell erhöhen können, doch Schmuckermeier schoss in aussichtreicher Position nur den Torhüter an und verfehlte anschließend eine Flanke mit dem Kopf. In der 64. Minute flankte dann der eingewechselte Niklas Tatzer von links auf Rudzki, der völlig frei stand und ungehindert einschießen konnte. Doch schon zwei Minuten später fiel der Anschlusstreffer. Kilian Thunig war auf der rechten Seite losgelaufen, spielte einen Verteidiger aus, lief an einem zweiten einfach vorbei und traf ins lange Eck. In der 74. Minute flog ein Ball in den Freisinger Strafraum, Daniel Kremer war ungedeckt und schoss vehement zum Ausgleich ein. Aber es kam noch schlimmer. Die Rohrbacher bekamen in der 82. Minute einen Freistoß zugesprochen, den Hannes Frank über die Mauer hinweg ins Kreuzeck schoss. Das nennt man Effizienz. Fast jede Chance der Gäste landet im Freisinget Tor. In der 93. Minute fiel dann wenigstens noch der Ausgleich. Eine Flanke von Mesut Toprak konnte an der Außenlinie noch erreicht werden, der Ball wurde zurückgespielt und Julian Kristo köpfte ein.
Für den SEF waren bei dem Spiel im Einsatz: Jonas Trost, Osaro Aiteniora, Alexander Mrowczynski, Michael Schmid, Johannes Kleidorfer (83. Jozo Bobonja), Felix Fischer, Fabian Löw (54. Niklas Tatzer), Uros Cicmil, Maximilian Rudzki, Christian Schmuckermeier (79. Mesut Toprak), Julian Kristo.