Rund ein Jahr vor der Kommunalwahl lud die Freisinger Mitte (FSM ihre Mitglieder in den kleinen Saal der Pfarrei St. Lantpert in Lerchenfeld, um sich auf das Wahljahr einzustimmen. Dabei verkündete Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, dass er 2026 nicht erneut kandidieren werde. Eschenbacher blickte auf 13 erfolgreiche Amtsjahre zurück: Projekte wie die Westtangente, das Schwimmbad oder die ASAM-Sanierung wurden umgesetzt. Zudem habe sich Freising wichtigen Zukunftsthemen wie Nahwärmenetzen, dem Klimaanpassungskonzept, kommunalem Wohnbau und dem Ausbau der Schullandschaft gewidmet.
„Ich habe diese Aufgabe mit Freude und Leidenschaft ausgeübt“, sagte Eschenbacher. Doch mit seiner jungen Familie merke er, dass ihm künftig die Energie für das Amt fehle. „Ich wollte nie jemand sein, den man aus dem Rathaus tragen muss – jetzt ist der richtige Moment für den Abschied.“
FSM-Vorsitzender Michael Glaser betonte, dass die FSM seit ihrer Gründung parteiunabhängig engagierte Bürgerinnen und Bürger vereine. Mit einem starken Team aus erfahrenen und jungen Kräften blicke man zuversichtlich auf das Wahljahr.
Fraktionsvorsitzender Reinhard Fiedler dankte Eschenbacher und kündigte an, dass Monika Schwind bereit sei, künftig mehr Verantwortung zu übernehmen. Sie sagte: „Ich möchte als Oberbürgermeisterin mit Erfahrung und Herz Freising liebenswert und zukunftsfähig gestalten.“ Über ihre Kandidatur wird Ende Juni entschieden.
Die Veranstaltung endete mit einem Rückblick auf vergangene Kampagnen und der Vorstellung des neuen Wahlkampfteams. Beim anschließenden Beisammensein war Aufbruchsstimmung spürbar.