Der Hauptpreis des Bayerischen Bibliothekspreises 2022 geht an die Regionalbibliothek Weiden, den Sonderpreis erhält die Gemeindebücherei Vaterstetten. Das haben Kunstminister Markus Blume und der Vorsitzende des Bayerischen Bibliotheksverbandes (BBV), Gerhard Hopp, bekanntgegben.
"Die diesjährigen Preisträger zeigen: Unsere Bibliotheken können Buch und Bildschirm! Ihr Angebot begeistert klassische Bücherfans und nutzt zugleich die Chancen digitaler Formate", erklärt Kunstminister Blume. "Unsere Bibliotheken sind als Kultur- und Bildungseinrichtungen wichtige Anlaufstellen für Menschen jeden Alters. Mit dem Bayerischen Bibliothekspreis wollen wir uns für diese wertvolle Arbeit bedanken."
Die Gemeindebücherei Vaterstetten überzeugte die Jury mit ihrem kreativen Veranstaltungsprogramm zum 50-jährigen Jubiläum, welches "im monatlichen Wechsel die vielen Facetten öffentlicher Bibliotheken besonders gut zum Ausdruck bringt und alle Altersgruppen berücksichtigt". Beispielsweise wurde gemeinsam mit Kundinnen und Kunden, die der Gemeindebücherei seit dem Gründungsjahr 1972 die Treue gehalten haben, Rückschau gehalten. Mit der Vergabe des Sonderpreises würdigt die Jury die Arbeit eines jungen Teams, dessen originelle Ideen auch andernorts leicht umsetzbar sind.
Der Bayerische Bibliothekspreis beruht auf einer Kooperation des Kunstministeriums und des Bayerischen Bibliotheksverbands (BBV). Das Kunstministerium stellt die Preisgelder in Höhe von insgesamt 15.000 Euro zur Verfügung. Der BBV übernimmt die Organisation des Wettbewerbs und die damit zusammenhängenden Kosten. Der Hauptpreis, dotiert mit 10.000 Euro, wird für ein innovatives Bibliotheksangebot, der Sonderpreis, dotiert mit 5.000 Euro, für einzelne zukunftsweisende Bibliotheksvorhaben vergeben.