„Zukunft der Landwirtschaft“ war der Titel der Gesprächsrunde, zu der Staatsminister und Stimmkreisabgeordneter Dr. Florian Herrmann, MdL zusammen mit Michael Modlmeier, dem Kreisvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AG ELF) Freising die Landwirte der Region eingeladen hatte.
Nach der Begrüßung durch Dr. Florian Herrmann ging AG ELF Bezirksvorsitzender Michael Hamburger auf die Roten Gebiete ein, bei denen seiner Ansicht nach grobe Ausweisungsfehler gemacht wurden. Anstatt Messstellen mit landwirtschaftlichem Einfluss zu verwenden, wurden diese von der Wasserwirtschaft etwa an Deponien oder Sandgruben errichtet. Gegen diesen Missstand unternehme der Umweltminister trotz mehrfacher Hinweise nichts. Den Landwirten im Roten Gebiet empfahl er Härtefallanträge bei der Landesanstalt für Landwirtschaft zu stellen.
Hamburger zeigte die katastrophale Politik in Berlin auf - mit dem vermurksten Gebäudeenergiegesetz von Habeck und der vierprozentigen Pflichtbrache, worauf Bundesagrarminister Özdemir beharrt. Der Gipfel sei für ihn die Auflösung der Borchert Kommission, die sich um das Tierwohl kümmern sollte, aber finanziell verhungern gelassen wurde.
Mit den Worten „da lobe ich mir unsere Bayerische Landwirtschaftsministerin, die voll hinter uns Landwirten steht und sich für die heimischen Betriebe einsetzt“, übergab Michael Hamburger an Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. In einer spannenden Diskussion stellte sich diese im Fischerhof in Großeisenbach den Fragen der über 200 Gäste aus der Landwirtschaft.
Der Freistaat Bayern ist der landwirtschaftliche Motor Deutschlands. „Ein Landwirt ernährt aktuell 143 Personen; jeder dritte Bauernhof hat seinen Sitz in Bayern. Bayern ist stolz auf seine Landwirte, vor deren Leistungen ein jeder seinen Hut ziehen sollte. Jeder siebte Arbeitsplatz hängt in Bayern von der Land- und Forstwirtschaft ab! Dies alles sind keine Zufälle, sondern harte Arbeit – über Generationen hinweg!“, so die Ministerin.
„Viele beneiden Bayern um seinen Wohlstand. Durch die ideologiegetriebene Politik in Berlin wird die Zukunft vieler Betriebe wissentlich aufs Spiel gesetzt! In der Landwirtschaft wird eine unglaubliche Anzahl von Existenzen vernichtet. Allein 2022 verlor Bayern acht Prozent seiner schweinehaltenden und vier Prozent der Milchviehbetriebe. Viele weitere überlegen, ihren Betrieb stillzulegen oder zu schließen. Im Umkehrschluss heißt dies, dass Verbraucher Produkte aus dem Ausland, welche keine so hohen Auflagen in Tierhaltung, etc. haben, zurückgreifen. Damit wird das Tierwohl, das derzeit in aller Munde ist, ad absurdum geführt. Es gilt, große Herausforderungen zu stemmen. Ob im Gewässerschutz, der Düngemittelverordnung, bei der Digitalisierung uvm. – wir stehen hinter unseren Landwirten und kämpfen für den Erhalt unserer Landwirtschaft und den Fortbestand unserer bäuerlichen Betriebe. Der Freistaat ist dabei ein starker Partner und immer bemüht, optimale Bedingen für alle sicherzustellen!“, so Staatsminister Dr. Florian Herrmann.