Veröffentlicht am 15.01.2025 15:01

„jetzt red i” in St. Wolfgang: Wie geht es weiter mit der Landwirtschaft?

Tilmann Schöberl und Franziska Eder laden die Bürgerinnen und Bürger in St. Wolfgang zur Diskussion ein. (Foto: BR)
Tilmann Schöberl und Franziska Eder laden die Bürgerinnen und Bürger in St. Wolfgang zur Diskussion ein. (Foto: BR)
Tilmann Schöberl und Franziska Eder laden die Bürgerinnen und Bürger in St. Wolfgang zur Diskussion ein. (Foto: BR)
Tilmann Schöberl und Franziska Eder laden die Bürgerinnen und Bürger in St. Wolfgang zur Diskussion ein. (Foto: BR)
Tilmann Schöberl und Franziska Eder laden die Bürgerinnen und Bürger in St. Wolfgang zur Diskussion ein. (Foto: BR)

Das BR Fernsehen kommt mit der Sendung „jetzt red i” am Mittwoch, 22. Januar, nach St. Wolfgang. Tilmann Schöberl und Franziska Eder diskutieren mit den Bürgerinnen und Bürgern über das Thema „Ein Jahr nach den Bauern-Protesten - Wie geht's weiter mit der Landwirtschaft?”. Einlass in die Goldachhalle (Raiffeisenstraße 8) ist um 19.15 Uhr, Sendungsbeginn um 20.15 Uhr.

Tausende Traktoren blockierten die Straßen in München, Berlin und Brüssel. Genau ein Jahr ist es her, seitdem die Bauern ihrem Ärger Luft gemacht haben. Auslöser für die Proteste waren Pläne der Ampel-Regierung die Agrardieselsubventionen abzuschaffen und die KfZ-Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Maschinen aufzuheben. Doch das war nur der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Die Bauernwut richtete sich auch gegen die - zumindest ihrer Meinung nach – fehlende Planungssicherheit, überbordende Bürokratie, strengen Umweltauflagen und strikten EU-Verordnungen.

Was haben die Demonstrationen gebracht? Der Bauernverband zeigt sich zufrieden, schließlich sei die Streichung der KfZ-Steuerbefreiung zurückgenommen worden und auch die Subvention des Agrardiesels werde nicht sofort, sondern nur schrittweise abgeschafft. Außerdem habe die Bundesregierung im Herbst ein Argarpaket auf den Weg gebracht, das den Landwirten eine flexiblere Besteuerung und weniger Bürokratie bringen soll.

Doch zahlreiche Landwirte sind enttäuscht. Sie hatten sich mehr von ihren Protesten erhofft. Viele kämpfen immer noch mit zu hohen Auflagen und zu niedrigen Erträgen. Und neues Unheil droht: In Brandenburg ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Das hat Folgen für alle, denn erste Länder haben bereits ein Importverbot für deutsches Rind- und Schweinefleisch erlassen. Auch die Vogelgrippe breitet sich zurzeit rasant aus.

Ministerin Michaela Kaniber kommt

Bei einem möglichen Wahlsieg möchte die Union zusätzliche Entlastungen für Landwirte auf den Weg bringen. Die Grünen dagegen wollen mehr Tierwohl und den Ausbau des Ökolandbaus vorantreiben. Wie muss sich die Landwirtschaftspolitik verändern? Was erwarten sich die Bauern und die Bürger von der neuen Bundesregierung? Welche Verantwortung haben die Verbraucher und der Handel? Darüber können Bürgerinnen und Bürger mit der bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) und Karl Bär (B'90/Grüne), Obmann im Agrarausschuss des Bundestages, sprechen.

Kostenlose Karten reservieren können Interessierte via E-Mail an jetztredi@br.de oder unter Telefon 089/5900-25299 (Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr).

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